ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Rückblick auf Biel
Fotos: Thomas Pähtz
Zur Eröffnung spielte Elisabeth Pähtz auf dem MobiCat, dem größten
Solargetriebenen Katamaran der Welt, simultan gegen Schweizer und Bieler
Prominenz.
Die Simultanvorstellung erwies sich für die Erfurterin als schwieriger als
gedacht, als sie bei Anlegemanöver mit ihren hochhackigen Schuhen auf dem etwas
schaukelnden Schiff fast seekrank wurde.
Elisabeth Pähtz und Yannick Pelletier genießen die schöne Aussicht
Die Frauen des Accentus-Turniers bekamen zum Auftakt als kleine Aufmerksamkeit Blumen geschenkt.
Elisabeth Pähtz und Monika Seps, re: Peter Burri
Gruppenbild mit Damen: v.l.n.r.: Peter Burri, Peter Bohnenblust, Iweta
Radziewicz, Monika Seps, Elisabeth Pähtz, Tatiana Kosintseva, Kateryna Lahno,
Eva Repkova, Olivier Breisacher, Willam Wirth.
Und hier die Herren: Luke McShane, Alexander Morozevich, Rusaln Ponomariov,
Yannick Pelletier, Etienne Bacrot, Kishnan Sasikiran
Alexander Morozevich, der in der Weltspitze mit das unterhaltsamste Schach
spielt, hatte das Turnier unter Kontrolle und siegte überlegen.
Ruslan Ponomariov, Fide-Weltmeister von 2002, sorgte im letzten Jahr für Aufsehen, als er sich
nach langem Hin und Her und Streit mit der Fide geweigert hatte, einen Wettkampf
gegen Kasparov zu spielen. Nach langer Turnierpause spielte er in Biel erstmals
wieder ein starkes Turnier mit.
Krishnan Sasikiran konnte als Einziger zeitweise das Tempo von Morozevich
mithalten und wurde am Ende Zweiter. Wie sein prominenter Landsmann Anand
bevorzugt der bescheidene Inder vegetarische Küche.
Luke McShane startete mit vier Niederlagen, fing sich dann zwar, aber konnte den
schlechten Start nicht mehr wettmachen. Der Engländer studiert in Oxford
Mathematik und Philosophie.
Der Lokalmatador der Bieler Schachgesellschaft Yannick Pelletier spielte ein
ausgezeichnetes Turnier, auch dank seiner Vorbereitung mit Sekundant Javier
Moreno, und verpasste die 50% nur um einen halben Punkt.
Das frühere französische Wunderkind Etienne Bacrot ist mit 2714 inzwischen in
der Weltspitze angekommen, blieb in Biel aber etwas hinter den Erwartungen
zurück.
Männer und...
... erstmals auch Frauen auf der Bühne im Kongresshaus.
Elisabeth Pähtz hatte sich viel vorgenommen und verpasste durch einige
Flüchtigkeitsfehler eine bessere Platzierung.
Die Slowakin Eva Repkova empfand es als Eher und Ansporn, zusammen mit den
Stars auf der Bühne zu spielen.
Monika Seps hatte es mit über 300 Elopunkten Rückstand auf die anderen
Teilnehmerinnen sehr schwer und verlor leider alle Partien.
Die Polin Iweta Radziewicz (li.) wurde Zweite.
Tatiana Kosintseva, frisch gebackene Russische Meisterin, gewann das Turnier.
Ihre Schwester Nadeshda spielte im Open und verpasste dort knapp eine
Männer-GM-Norm.
Kateryna Lahno war Elofavoritin, musste sich aber mit einem Mittelplatz
zufrieden geben.