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Das Prager Chess Festival ist ein neuer Event im dichten Schachkalender und erinnert schon mit seiner ersten Auflage im positiven Sinne an das Tata Steel Turnier in Wijk aan Zee. Das ist sicher nicht zufällig, denn das Festival-Format wurde an das aktuelle Format der Turniere im niederländischen Badeörtchen durchaus angelehnt. So gibt es ein Masters.-Turnier, ein Challenger-Turnier und mehrere Offene Turniere. Die beiden Rundenturniere sind mit interessanten Spielern bestückt und die Begleitturniere geben dem "gewöhnlichen" Schachvolk die Möglichkeit den "Großen" über die Schulter zu schauen und selber auch noch zu spielen.
Runde 5 im Masters
Austragungsort des Turniers ist das Don Giovanni Hotel in Prag, dessen Besitzer ein begeisterter Schachfreund ist. Für die Organisation sorgen die Schachfreunde aus Novy Bor, dessen Clubteam die tschechische Liga noch mehr beherrscht als Baden Baden die Deutsche Bundesliga.
Nach vier Runden führte Jan-Krzysztof Duda das Masters mit 3 Punkten an. Die fünfte Runde brachte zum ersten Mal in allen fünf Partien Punkteteilungen und so hat sich an der Führung des polnischen Großmeisters nichts geändert.
Start der Runde 5. Dirk-Jan ten Geuzendam macht den ersten Zug
Nicht alle Punkteteilungen verliefen glatt. So hatte Schachgöttin Caissa ihre schützende Hand über dem polnischen GM Radoslav Wojtaszek in dessen Partie gegen David Navara ausgebreitet. In einem langen Zitat in der Najdorfvariante hatte Wojtaszek mit 18...h5 die letzte Vorgängerpartie verlassen, stand dann aber zehn Züge später auf Verlust.
Navara spielte nun energisch 28.f5. Nach 28...gxf5 ließ er seine Beute aber mit 29.Txg8 entkommen. Es folgte 29...Txg8 30.Txf5, was angesichts der Drohungen gegen f6 und h5 nur auf den ersten Blick stark aussieht. Schwarz antwortete kühl 30...Tg6 und Weiß kann wegen seiner Grundreihenschwäche nicht auf h5 nehmen. Viel besser war deshalb 29.Tgf2 und Weiß hält seinen Vorteil fest.
Weltmeisterin Ju Wenjun führt vor der fünften Runde das Feld im Challengers an, musste aber in der fünften Runde eine Niederlage gegen den Youngster Praggnanandhaa hinnehmen.
Ju Wenjun und Praggnanandhaa
Der Chinesin war schon in der Eröffnung ein Bauer abhanden gekommen.
Ju Wenjun spielte hier 14...Se4. Weiß konnte wegen der schwarzen Grundreihenschwäche zweimal auf e4 nehmen. Bei allem Respekt: Es sieht ein wenig nach Einsteller aus. Der weiße Mehrbauer ist danach zwar nicht allzu viel wert, aber im Endspiel setzte sich der junge Inder trotzdem durch.
Nach der Niederlage der Chinesin zogen Peter Michalik, David Anton und Jan Kreici nach Punkten gleich.