Riga-GP: Auftakt mit Kurzpartie

von Klaus Besenthal
13.07.2019 – Beim FIDE Grand Prix in Riga konnte Maxime Vachier-Lagrave gestern frühzeitig seine Partie den Kommentatoren erklären: Nur 19 Züge hatte der Franzose gebraucht, um seinen tschechischen Gegner David Navara zur Aufgabe zu zwingen - auf diesem Niveau eine kleine Sensation! Die anderen sieben Spiele sind unentschieden ausgegangen, waren aber zum Teil ebenfalls sehr unterhaltsam. Die zweiten Partien der 1. Runde werden heute ab 14.00 Uhr gespielt. | Fotos: Niki Riga / World Chess

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FIDE Grand Prix Riga

Vachier-Lagrave - Navara 1:0

In einer ungewöhnlichen Caro-Kann-Variante häuften sich die Probleme für David Navara bereits in der Spätphase der Eröffnung: Seinen eigentlich schön zentral aufgestellten Läufer hatte der tschechische Großmeister mit eigenen Steinen eingemauert, seine Dame stand in der d-Linie unheilvoll einem weißen Turm gegenüber, auf g7 hatte seine Stellung eine gravierende Schwachstelle. Maxime Vachier-Lagrave dagegen konnte mit seinen agilen Figuren schließlich frei schalten und walten:

 

Für David Navara begann das Turnier mit einer schweren Schlappe 

Im Rückspiel heute Nachmittag benötigt Navara nun unbedingt einen Sieg - ansonsten wäre er bereits in der 1. Runde aus dem Turnier ausgeschieden.

Sieben Remisen

Die anderen Partien endeten allesamt unentschieden. Für den weiteren Fortgang des Turniers bedeutet das: Die Sieger der Rückspiele würden sich für die 2. Runde qualifizieren; ein weiteres Unentschieden würde die Spieler dagegen in die Tiebreaks am Sonntag nötigen.

Karjakin und Giri remisierten ihre Partie in 16 Zügen; dass es auch interessanter zugehen konnte, zeigten Svidler und Duda:

 

Jan-Krzysztof Duda (links) und Peter Svidler lieferten sich einen spannenden Kampf

Der lettische Verteidigungsminister führte den symbolischen ersten Zug zwischen Sergey Karjakin und Anish Giri aus

Ergebnisse

 

Partien

 

Live-Kommentar zu Runde 1 / Partie 1

Live-Kommentar mit GM Evgeny Miroshnichenko & WGM Dana Reizniece-Ozola

Turnierseite


Klaus Besenthal ist ausgebildeter Informatiker und ein begeisterter Hamburger Schachspieler. Die Schachszene verfolgt er schon seit 1972 und nimmt fast ebenso lange regelmäßig selber an Schachturnieren teil.

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