Fotos: Lars OA Hedlund (Turnierseite)
Der schwedische Arzt und Schachmäzen Tore Rilton (1904-1983) sponserte nach seiner Pensionierung 1971 erstmals ein Schachturnier, das Jubiläumsturnier des Stockholmer Schachverbandes, und stiftete später einen weiteren Geldbetrag zur Ausrichtung eines jährlichen Turniers. Nach seinem Tode wurde aus der Hinterlassenschaft eine Stiftung gegründet, aus deren Mitteln die Organisation dieses Turniers, nach seinem Stifter "Rilton-Cup" benannt, fortgeführt werden konnte. Schwedische Spitzenspieler sollten hier die Möglichkeit erhalten, sich mit internationalen Topspielern zu messen. In diesem Jahr feiert der Rilton-Cup seine 46. Auflage.
In diesem Jahr haben sich 105 Spieler zum A-Turnier angemeldet, darunter 21 Großmeister, viele IMs und FMs. Die Setzliste wird von Gata Kamsky und Krishnan Sasikiran angeführt. Der beste deutsche Teilnehmer ist Matthias Blübaum, der mit seinen Elo 2645 als Vierter der Setzliste geführt wird. Mit Stefan Bromberger und Martin Zumsande sind weitere ehrgeizige deutsche Spieler nach Stockholm gereist. Hinter dem als Frank Backer in der Meldeliste geführte Spieler verbirgt sich vermutlich der Hamburger IM Frank Bracker.
Gata Kamsky
Krishnan Sasikiran
Matthias Blübaum
Die erste Runde verlief für die Brettfavoriten nicht immer unfallfrei. Der junge US-Spieler Samuel Sevian musste seinen Punkt an den bekannten schwedischen IM, Autor, Funktionär und Händler Ari Ziegler abtreten. Der russische Open-Spezialist und GM Sergey Volkov unterlag dem 18-jährigen Inder Bajaj Prince. Die deutschen Topspieler kamen alle unbeschadet durch die erste Runde. Der norwegische Romancier und Schachconnaisseur Hans-Olav Lahlum (der Mann mit der roten Schachjacke) nahm allerdings Florian Grafl einen halben Punkt ab.
Hans-Olav Lahlum
Volkov mit Problemen in der deutschen Variante
Ergebnisse der 1. Runde
...
Tiger Hillarp Persson und...
... Pia Cramling vertreten die schwedischen Farben.
Partien der 1. Runde
Neben dem A-Turnier gibt es im Begleitprogramm drei Open für Amateure. Auf ihrer Webseite haben die Organisatoren eine Live-Video eingebunden und senden Kommentare unter anderem von Ulf Andersson, allerdings in schwedischer Sprache.
Ulf Andersson kommentiert
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