Robert Hungaski gewinnt ProAm Open in Buenos Aires

von Carlos Colodro
13.11.2025 – Das 32. ProAm Chess Open in Buenos Aires lockte 110 Spieler zu einem neunrundigen Turnier nach Schweizer System im Schachclub Villa Martelli. Das Turnier fand vom 3. bis 11. November statt und bot ein starkes Teilnehmerfeld, angeführt vom klaren Favoriten Alexei Shirov und einer Reihe bekannter Spieler aus Lateinamerika. Der spannende Turnierverlauf führte an der Spitze zu einem Vierer-Gleichstand mit 7 Punkten, den Robert Hungaski schließlich in der Feinwertung für sich entschied. | Foto: Ajedrez Martelli

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Vier Spieler teilen sich mit 7/9 Punkten den ersten Platz.

Die 32. Auflage des ProAm Chess Open, mit dem offiziellen Namen „Abierto Internacional PROAM – Copa Clarín Ciudad de Vicente López“, fand vom 3. bis 11. November im traditionsreichen Schachclub Villa Martelli in Buenos Aires, Argentinien, statt. Das neunrundige Schweizer Systemturnier lockte 110 Teilnehmer an und bestätigte erneut seinen Status als fester Bestandteil des lokalen und regionalen Schachkalenders.

Die Hauptattraktion in diesem Jahr war die Teilnahme von Alexei Shirov für Spanien. Mit einer Elo-Zahl von 2616 ging er als klarer Favorit ins Turnier. Die beiden Argentinier Federico Pérez Ponsa und Pablo Acosta waren an Position zwei und drei gesetzt, beide mit einer Elo-Zahl über 2500. Zur nächsten Gruppe der Topgesetzten gehörten Yago de Moura Santiago aus Brasilien, Robert Hungaski aus den USA, Diego di Berardino aus Brasilien und Andrés Rodríguez aus Uruguay – allesamt bekannte Größen der lateinamerikanischen Schachszene.

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Täglich wurde um 19:30 Uhr eine Runde gespielt, was dem Charakter der argentinischen Hauptstadt entsprach, die für ihr pulsierendes Nachtleben bekannt ist. Das Turnier zeichnete sich durch Ausgeglichenheit aus, da die führenden Spieler die ganze Woche über eng beieinander lagen.

Nach neun Runden teilten sich vier Spieler mit jeweils sieben Punkten den ersten Platz: Robert Hungaski, Federico Pérez Ponsa, Yago de Moura Santiago und Pablo Acosta. Hungaski sicherte sich den Siegerpokal dank des zweiten Tiebreak-Kriteriums (Buchholz, Cut 1). Das erste Kriterium – die Ergebnisse direkter Begegnungen zwischen den punktgleichen Spielern – konnte nicht angewendet werden, da nicht alle vier im Turnier gegeneinander gespielt hatten. So traf Hungaski beispielsweise nicht auf Acosta.

Sieben Spieler folgten mit 6,5 Punkten, darunter Shirov, dessen Favoritenrolle durch eine entscheidende Niederlage in der siebten Runde gegen Pérez Ponsa geschwächt wurde.

Alexei Shirov, Federico Pérez Ponsa

Alexei Shirov gegen Federico Pérez Ponsa am Spitzenbrett | Foto: Ajedrez Martelli

Yago de Moura Santiago

Yago de Moura Santiago | Foto: Ajedrez Martelli

Hernandez 0-1 Hungaski (Runde 8): 

Endstand

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Rk. Name Pts.  TB1 
1 Hungaski, Robert 7 0
2 Santiago, Yago De Moura 7 0
3 Perez Ponsa, Federico 7 0
4 Acosta, Pablo Ismael 7 0
5 Shirov, Alexei 6,5 0
6 Gomez, Carlos David 6,5 0
7 Hernandez Guerrero, Gilberto 6,5 0
8 Di Berardino, Diego Rafael 6,5 0
9 Slipak, Sergio 6,5 0
10 Perez, Maximiliano 6,5 0
11 Valerga, Diego 6,5 0
12 Cumpe, Lucas 6 0
13 Deichmann, Esteban Horacio 6 0
14 Paris, Adolfo 6 0
15 Dolezal, Cristian 6 0
16 Moreno Perez, Tobias Sebastian 6 0
17 Paveto, Kevin 6 0
18 Rodriguez Vila, Andres 6 0
19 Moldovan, Adrian 6 0
20 Coro, Lucas 6 0

...110 Spieler

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Carlos Colodro stammt aus Bolivien und ist Spanisch-Philologe. Seit 2012 arbeitet er als freier Übersetzer und Autor. Schach, Literatur und Musik sind seine großen Leidenschaften.
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