30.03.2012 – Niclas Huschenbeth spielt bei der Europameisterschaft ein sehr
abwechslungsreiches Turnier - oder ein sehr einseitiges, je nachdem aus welcher
Perspektive man es betrachtet. Alle Partien, mit einer Ausnahme (ein Remis),
endeten 1-0, oder anders gesagt: Weiß gewann. Allerdings war der Hamburger nur
in jeder zweiten Partie der Führer der weißen Steine, womit sich sein Resultat
von 5,5 aus 9 erklärt. Nun könnte man meinen, der Deutsche Meister von 2010
hätte vielleicht eine Schwarzschwäche, doch das ist nicht der Fall. Der Rhythmus
der Auslosung wollte es bisher, dass er mit Weiß gegen Halili, Hristodorescu,
Xylogiannopoulos, Duzhakov, Banusz zu spielen hatte, mit Schwarz gegen Parligras,
Nisipeanu, Edouard und Solak (Remis!) antreten musste. Gestern kam Niclas
Huschenbeth mit dem romantischen Königsgambit zu seinem vierten vollen Punkt,
zeigt die Partie im Video auf seiner Webseite und weiß außerdem zu berichten,
dass gestern zwei Partien 0:0 endeten - ein Novum im Schach? Einmal mehr kam
Shakhriyar Mamedyarov dabei in den Genuss einer Entscheidung der Turnierleitung.
Der aserische Spitzenspiel hat nun genug gesehen und ist nach Hause gefahren.
Partienanalyse von und mit Niclas Huschenbeth...