Auch dieses Jahr gehen zahlreiche Weltklassespieler bei den Russischen Mannschaftsmeisterschaften an den Start. Mit dabei sind unter anderem Spieler wie Fabiano Caruana, Alexander Grischuk, Vassily Ivanchuk, Sergey Karjakin, Gata Kamsky, Peter Leko, Alexander Morozevich und Peter Svidler, der mit der OSG Baden Baden gerade Deutscher Mannschaftsmeister geworden ist.
Nummer eins der Setzliste ist die Mannschaft Malakhit, die mit Karjakin und Grischuk zwei der weltbesten Spieler an Brett eins und zwei aufbietet und auf einen imposanten Elo-Schnitt von 2738 kommt.
Titelverteidiger ist offiziell Tomsk, doch der Titelverteidiger kommt in Loo nicht dazu, den Titel zu verteidigen, denn da die Mannschaft nicht genug Geld zusammenbekam, verzichtete sie auf die Teilnahme.
Turnierfavorit Malakhit startete mit zwei Siegen in den ersten beiden Runden hingegen gut ins Turnier und teilt sich nach zwei Runden mit Kazan und SPb Chess Fed die Plätze eins bis drei. Doch ganz glatt liefen die ersten beiden Runden auch für Malakhit nicht. So verlor Sergey Karjakin, immerhin die Nummer fünf der Weltrangliste, überraschend gegen Baadur Jobava, der einen Freibauernvorstoß geschickt mit einem plötzlichen Überfall auf den gegnerischen König verband.
Baadur Jobava zu Beginn seiner Partie gegen Sergey Karjakin
Wenn Alexander Morozevich dabei ist, gibt es fast immer interessante Partien. Besonders faszinierend sind sie, wenn Morozevich auch noch in Form ist. In Loo scheint er es zu sein. In Runde zwei gewann er gegen Dmitry Jakovenko, der als besonders schwer zu schlagen gilt. Morozevich glänzte mit originellen taktischen Einfällen in einer komplizierten Stellung.
Alexander Morozevich zu Beginn seiner Partie gegen Dmitry Jakovenko
Partien der Runden 1 und 2:
Ergebnisse bei
chess-results
Fotos:
Turnierseite