Bilder (Bernd Vökler)
1.173 Spieler und Spielerinnen aus 46 Ländern gingen bei der Jugendeuropameisterschaft
2012 an den Start, mehr als je zuvor. Doch die ausgezeichnete Organisation war
dieser hohen Teilnehmerzahl mehr als gewachsen. Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler:
"Der Bürgermeister von Prag hatte die Delegationsleiter und Offiziellen zum
Empfang ins Rathaus gebeten. Im wunderschönen Art Deco Saal sprachen die Honoratioren
der EM ihre Dankesworte. Anders als bei manch anderen derartigen Veranstaltungen
kann ich mich den Lobgesängen in vollem Umfang anschließen. Die JEM Prag 2012
ist sehr gut organisiert und bisher gibt es kaum Kritikpunkte. Einzig das Essensbuffet
entspricht nicht immer 4-Sterne-Standard. Als Ehrengast wurde der Executive Direktor
der ECU, Herr Vladimir Sakotic, gleichzeitig Ausrichter der JEM 2013 in Montenegro
begrüßt.
Ein weiterer Gast war nun bereits zum fünften oder sechsten Mal dabei. James A.
Stallings von der Universität Dallas/Texas vergibt jedes Jahr zwei Stipendien
an die und den EuropameisterIn U16. Damit profiliert sich die amerikanische Uni
in Europa und gegenüber den anderen Schachstandorten in den USA.
Prof. James Stallings
Dem Ruf des "Dollars" folgten bereits die deutschen Nationalspieler Leonid Kritz,
Georg Meier sowie jüngst Niclas Huschenbeth. Sie alle verbinden auf diese Art
ihr "Schach Know how" mit dem Studienwunsch und bekommen dafür sogar Geld.
Deutschland erreicht mit Josefine Heinemann, G14, Platz 7, und Anja Schulz, G18,
Platz 9 zwei Mal Top-Ten-Platzierungen."
Josefine Heinemann war mit 6,5 aus 9 die erfolgreichste deutsche Punktesammlerin.
Anja Schulz
Bernd Vökler
Gespielt wurde in 12 Kategorien, erfolgreichste Nation war Russland mit fünf
Goldmedaillen.
Die Sieger und Siegerinnen der einzelnen Kategorien:
B18: Vadim Moiseenko (Russland)
G18: Aleksandra Goryachkina (Russland)
B16: Kasper Drozdowski (Polen)
G16: Marja Tantsiura (Ukraine)
B14: Jan-Krzysztof Duda (Polen)
G14: Katsiaryna Beinenson (Weißrussland)
B12: Haik Martirosyan (Armenien)
G12: Anastasia Avramidou (Griechenland)
B10: Andrey Esipenko (Russland)
G10: Anastasia Zotova (Russland)
B8: Tsvetan Stoyanov (Bulgarien)
G8: Mariya Kutyanina (Russland)
Vadim Moiseenko, Asaf Givon und Gal Drnovsek erzielten IM-Normen.
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