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Sergey Karjakin und Ian Nepomniachtchi lagen nach fünf Runden beim Superfinale der russischen Meisterschaften gemeinsam an der Spitze und lieferten sich in Runde sechs ein Fernduell um die Führung. Es endete remis, denn beide Spieler gewannen ihre Partien.
Sergey Karjakin spielte mit Weiß gegen Maxim Matlakov.
13.Tc1 Le6 [Schwarz hat eine Abwicklung im Sinn, die zu einer ungleichen Materialverteilung führt. Das führt zu einer anspruchsvollen Position, in der sich am Ende aber Weiß durchsetzt. Einfacher war 13...Lxd2!? 14.Sxd2 Le6]
14.Dxc6 Lxd2!? [14...Dxc6 15.Txc6 mit Bauerngewinn.] 15.Dxb6 Lxc1 [Schwarz hat nun Turm und Leichtfigur für die Dame bekommen.]
16.Dd4 Tfb8 17.b3 Tb4 18.Dd3 Lb2 19.a3 Lxa1 20.axb4 axb4 21.h3 h6 22.f4 Tc8 [22...g6 Die Einengung mit f4–f5 sollte Schwarz nicht zulassen, vor allem, da sie mit Bauerngewinn verbunden ist.]
23.Sd2 Tc1+ 24.Sf1 Lc3 25.f5 Ld7 26.Lxd5 Le5 27.g4 Tc3 28.Da6 Sxd5 29.Da8+ Lc8 30.Dxd5 Lf6 31.Sd2 Tc1+ 32.Kh2 Td1 33.Kg3 Lc3 34.Dd8+ Kh7 35.Dxc8 Txd2 36.De8 f6 [Weiß hat die Position in seinem Sinne vereinfacht und kann nun mit seinen Bauern gefahrlos am Königsflügel vorgehen.]
37.h4 Td1 38.Kg2 Td2+ 39.Kf3 Td5 40.Dg6+ Kh8 41.g5 hxg5 42.hxg5 fxg5 43.f6 g4+ 44.Ke4 1–0
Ian Nepomniachtchi gewann gegen Andrey Goganov eine Qualität und wehrte dann den Angriff am Königsflügel ab.
Ian Nepomniachtchi
Weiß hatte im Verlauf der Partie eine Qualität verloren und suchte nach Angriff am Königsflügel, doch ohne Erfolg.]
37.Sf6 g6 [37...gxf6? 38.g6 (38.Df3 fxe5 39.Df6+ Kg8 40.g6 Txd4 41.Txd4 Dxd4 42.g7 Tb8 43.Dh6 Tb1+ Schwarz kommt zuerst.) 38...Kg7 39.exf6+ Kxf6 40.g7 (40.Dg5+ Kg7 41.gxf7+ Kxf7 42.Dxh5+ Ke7 und gewinnt.) 40...Ke7 41.Dg5+ Kd7 42.gxf8D Txf8 43.Dxh5 mit Gegenspiel.]
38.Kh2 Db3 39.Td3 Dc2 40.Tc3 Df5 41.Ta3 Ta8 42.d5 exd5 43.Dd4 De6 44.f4 Tfc8 45.f5 Dxf5 46.Sxd5 De6 0–1
Zu den Gewinnern dieser Runde gehört außerdem Vladislav Artemiev mit einem Sieg über Andrey Esipenko. Artemiev und Vadim Fedoseev belegen den geteilten dritten Platz mit einem Punkt Rückstand hinter dem Führungsduo.
Vielleicht ist Polina Shuvalova ja auch von der Figur der Beth Harmon aus der Netflix-Serie "Queen's Gambit" beflügelt.
Polina Shuvalova
So wie sie bei der Frauenmeisterschaft in Moskau auftritt, muss man diesen Eindruck haben. Zwar spielt sie hier "nur" gegen Frauen, aber ihre Gegnerinnen sind immerhin die besten Spielerinnen des Landes. Nach fünf Siegen in Folge in den ersten fünf Runden ließ sie in Runde sechs einen weiteren Gewinn folgen. Diesmal rang sie Natalia Pogonina im Endspiel nieder.
In der Runde gab es drei weitere Entscheidungen. Verfolgerin Goryachkina gab gegen Alexandra Kosteniuk allerdings einen halben Punkt ab.
Alekesandra Gorayachkina
Nach der sechsten Runde beträgt Shuvalovas Vorsprung nun schon 1,5 Punkte. Ihre Performance liegt bei über 3200 Elo.