ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
In der gestrigen Vorschlussrunde konnte Russland die Ukraine knapp bezwingen und damit am bisherigen Spitzenreiter vorbeiziehen. Heute mussten die Russen gegen Ägypten gewinnen, um die Goldmedaille zu holen. Angesichts des Umstandes, dass der Afrikameister bisher noch keinen Punkt gewonnen hatte, gab es keinen Zweifel am Ausgang des Matches und tatsächlich setzte sich die russische Mannschaft durch. Das Ergebnis war mit 2;5:1,5 aber alles andere als deutlich.
Die russische Mannschaft
Karjakin und Vitiugov strebten getreu der russischen Schachschule mit den schwarzen Steinen ein Remis an. Kramnik und Nepomniachtchi spielten mit den weißen Steinen auf Gewinn. Kramnik gewann dann gegen Ezat schon in der Eröffnung die Dame für zwei Leichtfiguren und stand tatsächlich auf Gewinn. Nach ein paar Nachlässigkeiten erwachte aber ein gegnerischer Freibauer zum Leben und kostete Kramnik einen ganzen Turm. Nun spielte er mit Dame gegen zwei Läufer und Turm. Schließlich endete diese Partie remis. Zum Glück für die Russen hatte aber Ian Nepomniachtchi weit weniger Humor, gewann gegen Shoker seine Partie ganz souverän und fuhr damit für Russland den Weltmeistertitel ein.
Matchwinner Nepomniachtchi
Die ukrainische Mannschaft tat, was notwendig war, um ihre Chancen auf den Titel zu wahren - falls Russland straucheln würde - und siegte mit 2,5:1,5 über Armenien. Korobov war der Matchwinner gegen Akopian. Dies war aber auch im Hinblick auf die Vergabe der Silbermedaille wichtig, denn nach der Niederlage gegen Russland war die Ukraine mit dem etwas schlechteren Brettpunktverhältnis noch hinter China auf Platz drei zurück gefallen. China gewann aber gegen die Türkei mit 3:1 und so reichte der Sieg den Ukrainern nur zum Gewinn der Bronzemedaille.
Ivanchuk und Aronian
Korobov schlägt Akopian
China gegen Türkei
Deutschland lag vor der Schlussrunde auf Platz acht und konnte noch Platz sieben erobern, falls die deutsche Mannschaft gegen den direkten Konkurrenten Aserbaidschan gewinnen würde. Das gelang: Naiditsch und Fridman holten die vollen Punkte.
Arkadij Naiditsch
Deutschland gegen Aserbaidschan
Schließlich trennten sich die USA und die Niederlande 2:2.
Bester Spieler des Turniers war Levon Aronian mit 6 aus 8 und 2896 Elo Leistung. Bester deutscher Spieler war Daniel Fridman mit 4,5 aus 7 und 2794 Elo Leistung.
Alle Partien: