16.08.2017 – Schachlich kann Kasparov beim Saint Louis Rapid and Blitz auch nach 12 Jahren Pause sehr gut mithalten, aber die Zeit... Gegen Aronian verdarb der "Chef" eine Gewinnstellung, Nepomniachtchi trickste ihn bei knapper Zeit aus. Der russische GM liegt nun alleine in Führung. Kasparov hat minus 1.
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Probleme mit der Zeit
Zwölf Jahre lang hat Garry Kasparov pausiert und keine ernsthaften Turnierpartien gespielt. Zwischendurch saß er zwar immer mal wieder am Schachbrett und hat auch im Internet geblitzt, um in Form zu bleiben. Aber das Rad der Geschichte, auch der Schachgeschichte hat sich weiter gedreht. Kasparov ist 2005 auf dem Höhepunkt seines Schaffens abgetreten - nicht ganz in seinem Zenit, denn den Weltmeistertitel hatte er 2000 schon an Kramnik verloren, aber noch als Weltranglistenerster. Zuvor hatte er nahezu 20 Jahre lang das Schach wirklich als bester Spieler des Planeten dominiert, teilweise mit großem Abstand. Inzwischen sind viele junge Spieler nachgerückt, sehr gute Spieler.
Nachdem Kasparov im letzten Jahr schon an einem Blitzturnier in Saint Louis teilgenommen hatte und dort gut mithalten konnte, wagte er diesmal den Schritt, bei einem offiziellen Turnier der Grand Chess Tour mitzuspielen und sorgte nebenbei für Schlagzeilen in der internationalen Presse - das ist fast ja so, als würder Lothar Matthäus wieder in der deutschen Nationalmannschaft spielen.
Um das Zwischenfazit nach zwei Spieltagen vorweg zu nehmen: Kasparov kommt mit den Eröffnungen gut zurecht, er hält spielerisch locker mit, aber er hat Probleme mit der Zeit. Nach 12 Jahren Pause ist Kasparov aber im Moment (noch) zu langsam - für die absolute Weltspitze.
Gegen Levon Aronian lief Kasparov hinten raus die Zeit weg. Trotzdem kam er im Endspiel zu klarem Vorteil, doch dann übersah er einen Trick und die Partie wurde remis.
Mit 5.h4 gegen Ian Nepomniachtchis Grünfeld zeigte Kasparov, dass er die aktuelle Theorie verfolgt. Nach wenigen Zügen stand eine wilde Stellung auf dem Brett.
Ian Nepomniachtchi
Ein kleiner weißer Vorteil verpuffte bald und im Endspiel hatte der sehr, sehr schnelle Nepomniachtchi fiese Tricks im Arsenal:
Einmal Kasparov schlagen
Gegen den Kollegen aus früheren Zeiten Viswanathan Anand gab es dann ein ungefährdetes Remis im Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern.
Anand und Kasparov
Nach dem zweiten Tag liegt nun Ian Nepomniachtchi alleine in Führung. Der Sieg gegen Kasparov hat geholfen, auf vier Punkte zu kommen. Es folgen Le Quang Liem, der einen Big Point gegen Aronian landete, dann Levon Aronian, Fabiano Caruana und Hikaru Nakamura, alle mit 3,5 Punkten.
Mit seinem Ergebnis von -1 liegt Kasparov im Mittelfeld. Das reicht aber hier bis zum vorletzten Platz. David Navara hat seine schlechte Form aus Biel mitgebracht und ist mit 1,5 Punkten und einem Punkt Rückstand auf Kasparov Letzter.
Garry Kasparov ist nicht nur einer der besten Schachspieler der Welt, er ist auch ein ausgezeichneter Schachtrainer. Im Rückblick auf seine Karriere zeigt der 13. Weltmeister eine Auswahl seiner besten Partien - mit auch heute noch verblüffenden Ideen
Annotation: Tie Break1: The greater number of victories Tie Break2: Direct Encounter (The results of the players in the same point group) Tie Break3: Play-off points
Fotos: Lennart Ootes und Austin Fuller (Grand Chess Tour)
ChessBaseDie ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.
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