01.02.2005 – Der am Samstag verstorbene jüdische Satiriker Ephraim Kishon war ein großer
Schachliebhaber. Sein Interesse an diesem Spiel hatte ihm während der
Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg das Leben gerettet. Als er im Lager Jolsva
gefangen war, spielte er manchmal Schach mit Hirtenberg Jaci und wurde
dabei vom Lagerkommandanten beobachtet. Dieser mischte sich in die Partie ein
und diskutierte mit Kishon eine Variante, die in einem Buch von Maroczy erwähnt
wurde. Als Folge des Gesprächs durfte Kishon seine gelbe Binde ausziehen und
wurde zum Sekretär des Kommandanten ernannt, der mit ihm so oft es ging, Schach
spielte. Dabei spielte Kishon um sein Leben: Spielte er zu gut, würde der
Kommandant missmutig werden. Spielte er zu schlecht, würde er das Interesse
verlieren.
Artikel in Die Welt...
Bericht bei ephraimkishon.de...
Interview mit Kishon in ephraimkishon.de...