Schach auf der goldenen Insel

von ChessBase
19.10.2006 – Die goldene Insel des Mittelmeers - wer denkt da nicht sofort an Urlaub? Doch dies ist auch der Name eines Rundenturniers für Damen vor der Küste Kroatiens, das alljährlich aufstrebenden Talenten ermöglicht, GM- und IM-Normen zu erzielen - oder auch einfach nur ein bisschen Schach zu spielen und die traumhafte Umgebung an der Adria zu genießen... Golden Island of the Mediterranean...

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Irina Vasilevich gewinnt Golden Island Krk

von Valery Golubenko

In diesem Jahr wurde das traditionelle Damenturnier in der Küstenstadt Nijvice auf der kroatischen Insel Krk ausgetragen. Die Veranstaltung wandert auf der Insel umher. In diesem Jahr wurde sie unter der Schirmherrschaft der lokalen Inselbehörden organisiert – den Distrikten Omishal, Bashka, Dobrinj, Malinska, Vrbnik, Punat und der Hauptstadt Krk, dem kroatischen Schachverband, dem Hotel Jadran in Njivice (Unterbringung und Spielort) sowie der hiesigen Zweigstelle der Erste Bank Group, einer der bestpositionierten Banken in Zentraleuropa.


Die Insel Krk ist das Herz der kroatischen Kultur

Die Krk ist die zweitgrößte Adriainsel, mit einer Einwohnerzahl von ca. 16.000. Bevölkert wurde sie schon vor dem 10. Jahrhundert v.Ch. Die Römer nannten sie Curicta, und sie war Schauplatz der Seeschlacht zwischen den Flotten von Caesar und Pompeius während des römischern Bürgerkriegs. Krk stellte historisch von jeher ein Zentrum der kroatischen Kultur dar. 

Krk ist auch ein Paradebeispiel für das syllabische "r" der kroatischen Sprache, das in bestimmten Wörtern die Rolle eines Vokals spielen kann. Es gibt den berühmten Zungenbrecher "na vrh brda vrba mrda", welcher dieses Phänomen gleich viermal enthält. Doch Achtung, dieser Satz ist nur etwas für Profis -  Sie sollten nicht versuchen, ihn daheim auszusprechen. 


Symbol der Stadt Njivice


Die Stadt Njivice und Blick auf das benachbarte Cres, welches die größte kroatische Insel ist. Die meisten Leute in Kroatien halten allerdings Krk für größer. 


In diesem Hotel wohnten die Spielerinnen

Die Eröffnungszeremonie erfolgte im Beisein von Mrs Elida Ruzhic, verantwortlich für Kultur, Sport und Technische Kultur in der gesamten Küsten-Bergregion Kroatiens.


Turnierdirektor Ivan Mandekic (links), Erste Moneyer (bei seiner Rede) und Lokalvertretern

Diesmal besaßen gleich die Hälfte aller Teilnehmerinnen den WGM-Titel, darunter die Moskauer Meisterin Irina Vasilevich.


Von rechts: WGM Ana Srebrnic, WGM Mirjana Medic, Snjezana Djeno, WGM Irina Sudakova, 
WGM Tatiana Kostiuk, Iulia Gromova und in der zweiten Reihe WGM Irina Vasilevich 
sowie GM Ognjen Cvitan.


Örtliche Folkloreband und Tanzgruppe


Start einer Schaupartie zwischen WGM Irina Vasilevich und WGM Tatiana Kostiuk, 
mit Jakov Smojver (links) als Schiedsrichter und GM Ognjen Cvitan (rechts) 
als Kommentator


Irina macht ihren Zug...


...während Tatiana ihre Reaktion überlegt.


Ernstes Schach: Ana Berke gegen Irina Sudakova


Snjezana Djeno gegen Yulia Gromova

 


Alle Partien...
Höhepunkte...


Snjezana Djeno, Kapitän Ivan, Iulia Gromova, Ana Srebrnic und, sitzend, Tatiana Kostiuk. 
Die Mädchen gewannen den Bootstrip bei einer Blindpartie gegen Kapitän und Navigator des 
Schiffs. Dieser Schnappschuss wurde mir von Tatiana Kostiuk zugesandt.


Ein Blick auf das Meer an einem regnerischen Tag...


...wenn die See rau wird.


Doch am Ende macht die Natur ihre traditionelle Friedensgeste

Der Autor


Dr. Valery Golubenko wurde 1961 geboren. 1978 veröffentlichte er seine eigene Definition von der Einheit imaginärer Zahlen in der höheren Mathematik, und 1991 vollendete er eine Doktorarbeit in Mathematik und Datenbanksuche. Valery arbeitet seit 1985 beim Schachinformator. Von 1993 bis 1995 war er estnischer Schnellschachmeister sowie dreimaliger Sieger an Brett 1 bei den estnischen Mannschaftsmeisterschaften, und zwar 1986 (vor Jaan Ehlvest und Lembit Oll), 2003 und 2004. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von 14 and 2. Valery Golubenko leitet den Chess Club Diagonaal, Kohtla-Järve, Estland.


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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