Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Dr. Helmut Pfleger
Vlastimil Hort
Peer Steinbrück
Kommentatorenriege mit Dr. Claus Spahn (li.)
Der Ministerpräsident erzählte, wie er als Kind jahrelang
gegen seine Großmutter Schach gespielt hat und über sechs oder sieben Jahre
chancenlos bleib. Erst mit dreizehn Jahren konnte er gegen sie seine erste
Partie gewinnen. "Das war wie Versetzung". Im Ersten Weltkrieg hatte seine
Großmutter, die aus Dänemark stammte, Fernpartien gegen seinen in Frankreich
dienenden Großvater gespielt. Eines Tages erschien die Militärpolizei und wollte
wissen, was da auf den zahlreichen wechselnden Postkarten stand. Man hatte den
Verdacht, dass der Steinbrück'sche Großvater Artilleriekoordinaten
mitteilte. Koordinaten war dann ja auch richtig, allerdings Schachkoordinaten,
wie ihnen bald klar gemacht wurde.
Arkadi Naiditsch
Rustam Kasimdhanov
Horst Metzing als Schiedsrichter
Das Reglement sieht vor, dass der Titelverteidiger mit Weiß zum Gewinn des Pokals die Partie gewinnen muss, dem Herausforderer genügt mit Schwarz ein Remis. Der in Deutschland lebende Usbeke und neue FIDE-Weltmeister Kasimdshanov wählte keine Sicherheitseröffnung, sondern strebte mit dem Marshall-Gambit eine scharfe Partie an. Naiditsch bestätigte seine zuletzt in Dortmund gezeigte gute Form und zeigte sich bestens vorbereitet. Bald hatte der Dortmunder einen großen Zeitvorteil. Kasimdhanov konnte mit einer taktischen Abwicklung Vorteil erringen. Bei knapp werdender Bedenkzeit in einem komplizierten Endspiel kippte die Partie und Naiditsch konnte mit Hilfe eines Freibauern gewinnen.
Matthias Wüllenweber
ChessBase 9
Für taktische Rückendeckung und Informationen zur Eröffnung sorgte Matthias
Wüllenweber, Gründer und Geschäftsführer von ChessBase, mit Hilfe von Fritz und
der Datenbank ChessBase. In der Sendung nutzte er bereits eine Betaversion von
ChessBase 9, das in Kürze erscheinen wird.
Zuschauer im Studio
Schalldichte Kabine mit den Spielern
Wilfried Hilgert
Der Porzer Schach-Mäzen Wilfried Hilger ist seit Jahrzehnten eine der Konstanten im deutschen Schach. Er finanziert den Porzer Schachverein, der in der Bundesliga immer einer der Favoriten ist. Im letzten Jahr gewann man den Titel im Stichkampf gegen Baden-Oos. Inzwischen blickt man auf 10 Meistertitel, 13 Vizemeisterschaften und 8 Pokalsiege zurück. Eine große Rolle spielt die Jugendarbeit. Porz unterhält 17 Jugendmannschaften. Wilfried Hilgert bezifferte den finanziellen Aufwand mit "mehreren Hunderttausend Euro". Für die kommende Saison hat man sich mit Vizeweltmeister Michael Adams verstärkt.
Bodo Schmidt
Einer der glücklichsten Vereine im deutschen Schach ist zur Zeit der Godesberger Schachklub. Denn hier spielt in der nächsten Saison Fide-Weltmeister Rustam Kasimdshanov. Bodo Schmidt erzählte, wie es zur Verpflichtung kam. Godesberg, mit seinen Talenten vor ein paar Jahren U20-Meister, suchte einen Spielertrainer für seine starke Amateurmannschaft, um den Wiederaufstieg in die erste Liga zuschaffen und kam so auf den in Deutschland lebenden Usbeken. Dass dieser dann auch noch Weltmeister wurde, sorgte natürlich für große Freude.
Thomas Thomsen, Präsident der Chess Collectors
Einen faszinierenden kurzen Einblick in die Kulturgeschichte des Schachs lieferte der Präsident der Chess Collectors Thomas Thomsen, der zahlreiche Schachausstellungen in der ganzen Welt organisiert oder ihnen als Berater zur Seite steht.
Régence-Spiel
Der Régence-Satz, mit dem z.B. Philidor und Napoleon spielten, war bis in die
20er Jahre des letzten Jahrhundert populär
Ein Elefant, der als Dame oder König diente, aus einem indischen Schachspiel des
16.Jahrhunderts. Wert: ca. 50.000 Euro.
Ein typisch abstrakter arabischer Stein, der einen Turm darstellt
822 kam das Schachspiel aus Arabien nach Spanien und verbreitete sich nach
Europa. Dieser König aus Bergkristall stammt aus dem 14.Jahrhundert.