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Juniorenweltmeisterschaft 2004 |
Juniorenweltmeisterschaft
Als Einzige Deutsche hat Elisabeth Pähtz die Reise nach Indien
auf sich genommen, um dort bei der Juniorenweltmeisterschaft mit zu spielen.
Nach vier Runden lag sie zusammen mit drei weiteren Spielerinnen mit 3,5 Punkten
an der Spitze.
Elisabeth Pähtz (li.) spielen gegen Marlies Bensdorp
Mädchen: Stand nach vier Runden
Rank | SNo. | Name | Rtg | FED | Pts | rtgØ | |
1 | 2 | WGM | Paehtz Elisabeth (GER) | 2398 | GER | 3½ | 2245 |
2 | 7 | Zhang Jilin (CHN) | 2287 | CHN | 3½ | 2210 | |
3 | 12 | Majdan Joanna (POL) | 2219 | POL | 3½ | 2206 | |
4 | 4 | WGM | Ushenina Anna (UKR) | 2370 | UKR | 3½ | 2175 |
5 | 8 | WIM | Gutsko Anastasiya (UKR) | 2272 | UKR | 3 | 2108 |
6 | 11 | WIM | Aketayeva Dana (KAZ) | 2223 | KAZ | 3 | 1943 |
...
Bei den Junioren führt der Inder Penteselea Harikrishna mit 5 aus 5. Ärgster Verfolger ist Evgeny Alekseev aus Russland. Koneru Humpy, das größte Talent unter den indischen Mädchen, spielt bei den Jungen mit und liegt dort gut im Rennen.
Jungen: Stand nach fünf Runden
Rank | SNo. | Name | Rtg | FED | Pts | rtgØ | |
1 | 2 | GM | Harikrishna P (IND) | 2612 | IND | 5 | 2415 |
2 | 3 | GM | Alekseev Evgeny V. (RUS) | 2604 | RUS | 4½ | 2420 |
3 | 4 | GM | Petrosian Tigran L. (ARM) | 2539 | ARM | 4 | 2476 |
4 | 12 | Zhao Jun (CHN) | 2511 | CHN | 4 | 2379 | |
5 | 14 | GM | Koneru Humpy (IND) | 2503 | IND | 4 | 2323 |
6 | 5 | IM | Wojtaszek Radoslaw (POL) | 2536 | POL | 4 | 2312 |
7 | 17 | IM | Venkatesh M.R. (IND) | 2450 | IND | 4 | 2303 |
8 | 13 | GM | Drozdovsky Yuri (UKR) | 2510 | UKR | 4 | 2301 |
...
Cochin
Zusammen mit Ernakulum bildet Cochin eine
Doppelstadt direkt an der Küste Keralas. Der Name der Stadt Cochin leitet sich
aus der dem Wort des Malayalam
"Kochazhi" ab und bedeutet "kleine Lagune". Mayalam ist die Sprache der
Malayalis, der Einwohner Keralas und eine der 17
offiziellen Sprachen Indiens. Etwa 30 Milliionen Einwohner sprechen sie. Mayalam
gehört zur Gruppe der drawidischen Sprachen, die mit dem in Indien mehr
verbreitetem Hindi weniger verwandt ist als Englisch oder Französisch.
Das Mayalam steht dem Tamil näher, das z.B. von Anand und Sasikiran und ihren
Familien gesprochen wird. Mayalam hat eine eigene Schrift und ist
palindrom (ergibt aus beiden Richtungen gelesen einen Sinn). So sehen die
Schriftzeichen aus:
അ ആ ഇ
ഈ ഉ ഊ ഋഎഌ ഏ ഐ ഒ ഓ ഔ
Während Ernakulum ganz auf dem Festland liegt, wurde Cochin auf einer Reihe von
Inseln gebaut, die vor der Küste liegen. Die Inseln sind untereinander mit
Fähren verbunden. Vom Festland gibt es Straßenverbindungen zu den beiden
Hauptinseln. Die Stadt und die Provinz bieten eine Reihe von Sehenswürdigkeiten,
z.B.: Fort Cochin/Mattancherry, die St. Francis Church 8Franziskanerkirche) mit
der Grabstätte Vasco da Gamas, Mattancherry Palace, die chinesischen
Fischernetzen, Synagoge und 'Jewtown'. Die kleineren Inseln sind hauptsächlich
durch den Hafen geprägt. Insgesamt 500.000 Einwohner leben in Cochin.
Geschichtlich ist Cochin ein
außerordentlich interessanter Platz. So ist das Christentum hier
überrschenderweise schon seit dem Jahr 52 n. Chr. verbreitet, denn in diesem
Jahr soll es von dem Apostel Thomas dem Zweifler hierher gebracht worden sein.
Als die portugiesische Priester 1498 hier missionieren wollten, fanden sie
bereits eine große christliche Gemeinde in syrisch-orthodoxer Ausprägung vor.
Ebenso alt wie die christliche Gemeinde ist die jüdische. Die Synagoge in "Jewtown"
wurde im Jahr 1567 erbaut. Wegen der Abwanderung nach Israel gibt es allerdings
nur noch wenige Mitglieder der jüdischen Glaubensgemeinschaft.
Seit frühen Zeiten gab es in Cochin Kontakte zur arabischen und chinesischen
Kultur. Ein Zeugnis davon sind die chinesischen Fischernetzte, die heute noch in
Gebrauch sind. Bei diesen werden die Netzt von Stangen ins Wasser hinab
gelassen, eine Technik, die von Seefahrern und Händlern vom Hof des Kublai Khans
hierher gebracht wurde. 1524 starb in Cochin der Seefahrer Vasco da Gama, der in
der von den Portugiesen erbauten 1503 erbauten Franziskanerkirche bestattet
wurde.
Den Portugiesen folgten die Holländer, die systematisch alle portugiesischen
Stützpunkte auf dem Weg von Europa nach Indien eroberten. 1663 übernahmen sie
Cochin, 1744 wurde der Bolghatty Palace auf der Insel Bolghatty erbaut. In die
Fußstapfen der Holländer traten dann die Engländer. Auch sie folgten den von den
Portugiesen gebauten Stützpunkten und nahmen sie den Holländern ab. 1795 hatten
sie Cochin erreicht und der Bolghatty Palace wurde zum Sitz des britischen
Verwaltungschefs.
Die Landschaft Kerelas ist wahrhaft paradisisch. Zahlreiche Seen mit smaragdfarbenem Wasser öffnen sich zum Meer und bilden einen riesigen natürlichen Hafen. Küste und Ufer der Seen sind von Palmen gesäumt. Unser Korrespondent Manisha Mohite schreibt: "Hier wohnt Gott".
Das Casino Hotel, in dem die Juniorenweltmeisterschaft stattfindet, liegt auf Willingdon Island. Auf dem Weg zum Hotel passiert man die großen Werftanlagen des Alten Hafens. Überall sind große Kokosnussbäume zu sehen.
Das Hotel begrüßt seine Gäste mit dem traditionellen 'varvelpu'
Danach wird man in sein Zimmer geführt.
In der Hotellobby kann man auch Schach oder Billard spielen.
Vom Hotel nimmt man am besten ein Boot, um sich in die Stadt rudern zu lassen.
Boote sind eine der besten Transportmittel hier.
Die berühmten chinesischen Fischernetzte
Die berühmten chinesischen Fischernetze
Abendessen mit Blick auf den Hafen.
Wer sich nun entschlossen hat, kurzfristig nach Cochin zu fahren, hier eine
Kontaktadresse:
Casino Building, Willingdon Island
Cochin, Kerala, India - 682 003
Tel: 91-484-2668221, 2666821
Fax: 91-484-2668001
eMail:contact@cghearth.com