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Die drei wichtigsten Sportarten sind bekanntlich Fußball, Fußball und Fußball ... zumindest in den deutschen Medien, vor allem im Fernsehen. Fußball garantiert hohe Einschaltquoten und ebenso hohe Werbeeinnahmen, glaubt man. Allerdings kosten die Übertragungsrechte ja auch ein paar Euro. Früher einmal wurden alle Spiele eines Bundesliga-Spieltages an einem Tag ausgetragen, Europapokalspiele waren seltene Höhepunkte - kaum zu glauben. Heutzutage gibt es fast an jedem Wochentag ein Fußballspiel. Andere Sportarten als Fußball nennen die Sportjournalisten übrigens gerne "Randsportarten" - das erklärt glaubhaft die Nichtberichterstattung.
Nach einigen Jahren des ewigen Dauerfußballs macht sich allerdings beim Publikum eine gewisse Ermüdung breit. Nicht jedem kann man an jeden Tag aufs Neue erzählen, dass das heutige Fußballspiel das wichtigste der Saison ist. Beim Fernsehen, wo man sich auf die hochgerechneten Einschaltquoten von Media Control verlassen muss, hat man das vielleicht noch nicht gemerkt, aber in den Internet-Redaktionen, wo die Zugriffszahlen exakt vorliegen, schon: Auch andere Sportarten sind spannend, haben viele Anhänger und können großes Interesse hervorrufen.
In den letzten Jahren ist das Interesse an den Schachweltmeisterschaften ständig gestiegen. Nachdem Spiegel-online und Zeit schon vor einiger Zeit in großer Ausführlichkeit in die Schachberichterstattung bei den Weltmeisterschaften eingestiegen sind, zogen andere Online-Redaktionen inzwischen nach.
Aber ist Schach überhaupt Sport? Diese Frage wird immer wieder mal gestellt. Schließlich gibt es beim Schach weder fiese Sportverletzungen noch Doping, die beiden sichersten Indikatoren für "Sport". Aber es gibt Wettbewerb. Tatsächlich leitet der Begriff "Sport" sich vom englischen Substantive "disport" ab, welches "Zerstreuung" oder "Vergnügen" bedeutet. Die semantische Verengung auf "körperliche Betätigung" geschah erst später und ist nicht zwingend. Schach ist ohne Zweifel Sport.
Als die Spiegel-online Sportredaktion begann, von den Schachweltmeisterschaften zu berichten, war man vom großen Interesse an den Text- und Videobeiträgen überrascht. Schachspieler schauen sich Partien tatsächlich bis zum Ende an und steigen auch aus den Videos nicht schon mittendrin aus. Daniel King ist inzwischen auch bei Spiegel-online einer der beliebtesten und meist geklickten Video-Autoren.
Für das Norway Chess Turnier hat der Spiegel-online, in Kooperation mit ChessBase, ein neues Fass aufgemacht. Erstmals berichtet die Spiegel-Sportredaktion in großer Ausführlichkeit über ein Einladungsturnier, das nicht zum WM-Zyklus gehört. Zu jeder Runde gibt es einen Live-Ticker, den der ChessBase-Mitarbeiter IM Oliver Reeh betextet. Die Notation aller fünf Partien jeder Runde werden live mit den zugehörigen Diagrammen gezeigt und nach der Runde erläuterte der englischen Schachgroßmeister Daniel King in deutscher Sprache, was da in der letzten Runde los war.
Ist das nicht toll? Das eigene Hobby steht im Mittelpunkt der Berichterstattung eines der größten Online-Portale. Und es ist nicht Fußball.
Carlsen gegen den Rest der Welt...
Die zehn besten Spieler der Welt (Fotostrecke)...
Videoanalyse mit Daniel King: Erster Tag...
Videoanalyse mit Daniel King: Zweiter Tag...
Die dritte Runde zum Nachspielen bei Spiegel-online...
Die zweite Runde zum Nachspielen bei Spiegel-online...