13.01.2010 – Für seine Promotion erforschte der Psychologe Merim Bilalic die
Geistesleistungen von Schachspielern unterschiedlicher Spielstärke und kam
zu dem Schluss, dass weniger Talent oder Intelligenz den besseren vom
schlechteren Schachspieler unterscheidet, sondern dass vor allem "Übung den
Meister macht". Allerdings ist dem Wissenschaftler im Zuge seiner Arbeit
aufgefallen, dass durchschnittliche Schachspieler bei Problemen dazu neigen,
immer wieder die gleichen Lösungsansätze zu verfolgen, während bessere
Schachspieler stets nach effizienteren Ansätzen suchen. Für seine Arbeit und
die Entdeckung des Phänomens, dass der Autor "Einstellungsproblem" nennt,
erhielt Bilalic im letzten Jahr den Wissenschaftspreis der
Karpov-Schachakademie.
Artikel im Schwäbischen Tagblatt...