Die drei Schachblogger von Zeit-online, Ilja Schneider, Dennes Abel und Johannes Fischer, wurden in einer Gesprächsrunde von ihrem Redakteur gefragt: Macht Schach unglücklich (Warum eigentlich nicht: Macht Schach glücklich?). Die Antworten der Diskussionsteilnehmer sind erhellend, werfen aber auch ein ernüchterndes Licht auf die Schachcommunity.
Schach wird in Phasen sozialer Desintegration gespielt, heißt es, in Zeiten der Isolation, nach Trennung oder Arbeitsverlust. Frustrationserlebnisse sind an der Tagesordnung. Und wenn man dann auch noch beim Schach verliert, werden ruhige Menschen plötzlich aggressiv. Sie geißeln sich nach Niederlagen und fressen sich innerlich auf.
Zudem ist man stundenlang mit sich selber konfrontiert.
Und Kinder, die beim Schachspiel noch ihren Spaß haben, werden später gnadenlos in die Schachcommunity integriert - und da herrscht eine andere Denkweise.
Aber:
Bei einer schönen Gewinnpartie werden massenweise Hormone ausgeschüttet. Es gibt nicht viel Vergleichbares im Leben. Schach ist wie Heroin
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