Schach: Mit der Toilette zur Weltgeltung
03.10.2006 – Die Toilette ist bekanntlich ein häufig im Brennpunkt stehender Nebenschauplatz vieler Sportarten. Entweder wird hier der Beweis erbracht, dass die sportliche Leistung unter regulären körperlichen Bedingungen erfolgte, oder aber die Beweise für das Gegenteil werden dort hastig hinweg gespült. Vielleicht ist es der Bekanntheitsgrad der Sportlertoilette, der viele Sportjournalisten elektrisierte, als der Eklat bei der Schach-WM ruchbar wurde. Endlich kann das Schach mithilfe der Toilette innerhalb der Redaktionen eindeutig dem Bereich Sport zugeordnet werden. Obwohl die FIDE diesen wichtigsten Wettkampf ihrer jüngeren Geschichte im entfernten Elista zu verstecken versuchte, geriet die Schachweltmeisterschaft mit Hilfe von "Toiletgate" nun doch noch in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Die größte Leistung erbrachte das niederländische Fernsehen: Es konnte sogar bewegte Bilder organisieren. Vielleicht sollte die FIDE aus Promotionsgründen bei WM-Kämpfen grundsätzlich einen Toiletten-Streit in den Terminplan aufnehmen ("day six: toilet protest"). Der Pressespiegel...
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