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Presseinformation:
(München, 04.11.2014) Beim Schach gibt es keine Grenzen oder Barrieren – das bewies einmal mehr das Online-Schachturnier zwischen acht Münchener Jugendlichen und Jugendlichen der Deutschen Internationalen Schule in Kapstadt, das im Rahmen der Partnerschaft zwischen Bayern und Südafrika von der Münchener Schachakademie in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatskanzlei veranstaltet wurde.
Nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr war es wieder soweit: Jugendliche aus München und Südafrika trafen sich zu einem Online-Schachturnier. Das Turnier war für die Münchener eine große Herausforderung, nachdem das erste Zusammentreffen sehr eindeutig mit 7:1 zugunsten der Südafrikaner entschieden wurde. Wie würde das Spiel dieses Mal ausgehen?
In beiden Mannschaften gab es „alte Hasen“, also Spieler, die beim ersten Online-Turnier dabei waren, und einige neue Mitspieler, die noch keine Erfahrung im Online-Schachspiel hatten. Bei den Münchnern waren erstmals – neben jungen Schachspielern aus dem Verein Zugzwang, der von Trainern der Münchener Schachakademie betreut wird – mehrere Jugendliche dabei, die über die Münchener Schachstiftung zum Schachspiel gekommen waren: Ein Spieler gehört zur Pfennigparaden-Schachgruppe, dazu kamen drei junge afghanische Flüchtlinge von der SchlaU-Schule, die von der Münchener Schachstiftung seit dem Schuljahr 2013/14 Schachförderung nach Königsplan erhalten. Da sie zum ersten Mal beim Online-Turnier teilnahmen, spielten sie gemeinsam an einem Brett.
Schon nach knapp einer Dreiviertelstunde fiel der erste Punkt an die Münchener Mannschaft. Dann ging es fast Schlag auf Schlag, immer wieder gab es auf Münchener Seite Grund zum Jubeln.
„Das Ergebnis – 6:2 zugunsten der Münchener – zeigt, dass sich unsere Spieler in den vergangenen Monaten enorm weiterentwickelt haben und auch dieses Mal hochkonzentriert und mit viel Freude bei der Sache waren!“, freute sich GM Stefan Kindermann, der das Match von Seiten der Münchener Schachakademie organisiert und betreut hatte.
Kennzeichnend für die großartigen Fortschritte der Münchner Teilnehmer ist die folgende Kombination mit Turmopfer der 15-jährigen Maria Schubert am fünften Brett:
1...Tg3 (ein schönes Turmopfer!) 2.fxg3 Dxh3+ 3.Kg1 hxg3 4.Tf2 gxf2+ 5.Kxf2 Td2+ 6.Ke1 Dxb3 7.cxb3 Txb2 8.b4 Th2 9.Td1 Th1+ 10.Ke2 Txd1 11.Kxd1 Kd7 und Schwarz gewann nach einigen weiteren Zügen.
Besonders angespornt hat die jungen Münchener Teilnehmer, dass dieses Mal sogar zwei Vertreter der Bayerischen Staatsregierung, die das Match maßgeblich unterstützt hat, anwesend waren – Dr. Peer Frieß, Ministerialrat und Leiter der Fortbildungsprogramme, und Anne Leiding, Regierungsdirektorin im Referat Internationale Beziehungen.
Anne Leiding, Stefan Kindermann, Dijana Dengler
Sie erläuterte in ihrem Grußwort, das mit einem Tablet per Skype in die Deutsche Internationale Schule übermittelt wurde, die Hintergründe zum Match:
„Das heutige Schachturnier ist ein kleiner, aber wertvoller Teil von etwas größerem, der Partnerschaft zwischen Bayern und der Region Western Cape in Südafrika, die nächstes Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum feiert. Das Turnier ist im Aktionsplan erwähnt, den Frau Staatsministerin Dr. Merk am 27.03.2014 mit Minister Dr. Meyer, dem Beauftragen der Regierung Westkap, für die Partnerschaft unterzeichnet hat. Sportlicher Wettkampf zwischen Bayern und Südafrika hat nicht immer etwas mit Fußball zu tun. Wir freuen uns sehr, dass hier Jugendliche über ein faires und intelligentes Spiel miteinander in Austausch treten.“
Die Münchener Schachakademie und die Münchener Schachstiftung bedankt sich bei ihren Projektpartnern und Förderern: der Bayerischen Staatskanzlei, der Chessbase GmbH, andosto GmbH & Co. KG für den technischen Support, unserem Jugendtrainer Felix Brychcy sowie dem Stiftungsgründer Roman Krulich.