ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan
Heute fand in Frankfurt/Main wegen der vom BMI gestrichenen Fördergelder ein Gespräch von Vertretern des Deutschen Schachbundes mit dem DOSB statt. Die hochrangige Besetzung – neben dem Generaldirektor Dr. Michael Vesper und dem für die nichtolympischen Verbände zuständigen Dr. Jörg Bügner nahm sich der neugewählte DOSB-Präsident Alfons Hörmann persönlich Zeit – zeigt, dass man die aktuellen Sorgen der Schachsportler beim DOSB ernst nimmt. Im Verlaufe des einstündigen Gesprächs wurden die allgemeine Lage erörtert und Lösungsmöglichkeiten diskutiert.
Dabei zeigte sich, dass der Deutsche Schachbund sich viel aktiver als in der Vergangenheit innerhalb der Welt des Sports als ernst zu nehmende Sportart präsentieren muss. Die Schachsportler müssen gegen das unselige Image vorgehen, dass ihnen die „eigenmotorische Aktivität“ angeblich fehle. Dieses auch aus sportlicher Sicht völlig unsinnige Vorurteil verstellt den Blick auf das eigentliche Wesen des Schachsports und hat uns die gegenwärtigen Probleme eingehandelt.
Wir werden als nächstes Einspruch gegen den Ablehnungsbescheid des BMI einlegen. Das BMI beruft sich auf die Formulierung, dass die „eigenmotorische Aktivität“ nicht bei „Denksportspielen“ vorliege und setzt die vom IOC anerkannte „Sportart Schach“ einem „Denksportspiel“ gleich, obwohl die Mitgliederversammlung des DOSB nach gleichlautenden Voten der Olympischen Verbände, der Nichtolympischen Verbände, der Spitzenverbände und der Landessportbünde festgestellt hat, dass der Schachsport gerade nicht damit gemeint ist. Auch die Gleichsetzung der in fast 180 nationalen Verbänden organisierten Sportart Schach, die mit Magnus Carlsen in der Wintersportnation Norwegen einen „Sportler des Jahres“ hervorgebracht hat, mit Geschicklichkeitsspielen, Glücksspielen, Bastel-, Funk-, Computer- und Modellbautätigkeiten kann nur Kopfschütteln und ungläubiges Staunen hervorrufen.
Daher bitte ich alle unsere Mitglieder, unvermindert den Kontakt zu ihren politischen Vertretern zu suchen und diese Ungerechtigkeit zu thematisieren.
Herbert Bastian
Präsident des Deutschen Schachbundes
Der Schachbund bittet alle Schachfreunde: Wenden Sie sich an den politischen Ansprechpartner ihrer Region:
Liebe Schachfreunde,
uns erreichten unzählige unterstützende E-Mails und zahlreiche Vorschläge, wie der DSB sich für eine weitere Förderung durch das BMI einsetzen könnte. Auch die Resonanz zum Thema in der Presse ist gewaltig.
Dennoch:
Unser Weg zurück zu einer Förderung ist noch lang!
Wir bitten Sie daher, sich mit unserem gemeinsamen Anliegen an die politischen Ansprechpartner in Ihren Regionen zu wenden.
Jetzt können Sie uns helfen! Laden Sie sich diesen Musterbrief runter und passen Sie ihn an Ihre konkrete Situation an. Senden Sie den Brief an Ihre Ansprechpartner und Abgeordneten! Danke!!
Das Präsidium des Deutschen Schachbundes
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