07.07.2010 – Der DSB wird bei der kommenden Schacholympiade offenbar ohne sein A-Team antreten. Die
Verhandlungen zwischen den Profis Arkadij Naiditsch, Jan Gustafsson, Georg Meier
und Daniel Fridman einerseits und dem Deutschen Schachbund andererseits über die
Höhe der Honorare führten zu keinem Konsens. Der DSB bzw. seine
Wirtschaftsdienst GmbH boten ein Honorar in etwa der gleichen Höhe wie bei der
letzten Schacholympiade in Dresden an. Die Nationalspieler forderten jedoch
deutlich mehr und argumentierten, dass neben den zwei Turnierwochen in
Khanty-Mansiysk mindestens zwei Wochen Zeit zur Vorbereitung nötig seien. Der
Schachbund, der die Honorare ausschließlich aus den Einkünften seiner
Wirtschafts GmbH bezahlt, wies auf die leeren Kassen seines Dienstes hin und sah
sich außerstande, die Forderungen seiner Nationalspieler zu erfüllen. Präsident
Robert von Weizsäcker und Jan Gustafsson mit einem Aufruf hatten sich noch
vergeblich um Sponsoren bemüht. Bundestrainer Uwe Bönsch bedauert die
Entwicklung und will nun mit einem "jungen Team" antreten, das bei der
Schacholympiade hoffentlich Anschluss an die Spitze finden werde.
Schachbund...