Vor dem letzten Spieltag standen zwei Ergebnisse schon fest. Nodirbek Abdusattorov war mit 1,5 Punkten Vorsprung im Masters nicht mehr einzuholen und im Nachwuchsturnier hieß der überlegene Sieger Aansh Nandan Nerurkar.
Ungeachtet dessen lieferten die Spieler des Masters noch einen vollen inhaltsreichen Spieltag mit reichlich umkämpften Partien. Der vorzeitige Turniersieger Abdusattorov und Richard Rapport lieferten sich in einer symmetrischen Variante der Russischen Verteidigung keinen Kampf mehr auf Biegen und Brechen, spielten die Partie aber fas 40 Züge bis zu einem remisen Springerendspiel runter. Das reichte Abdusattorov auch, um seinen neune Weltranglistenplatz als Vierter zu verteidigen. Richard Rapport beendet das Turnier nach sieben Remis, einem Sieg und einer Niederlage auf Platz sechs.
Hinter dem überragenden Abdusattorov kamen drei Spieler mit 5 Punkten ins Ziel. Praggnanandhaa, Parham Maghsoodloo und Dai Thai van Nguyen.
Maghssoodloo war lange der einzige, der Abdusattorovs Tempo mitgehen konnte. Im Entscheidungsspiel um den Turniersieg unterlag der Iraner jedoch. In der letzten Runde lieferte der Iraner sich abe rnoch einen recht intensiven Kampf mit Gukesh, der aber im 63. Zug doch zur Punkteteilung führt.
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Praggnanandhaa zeigte von den drei indischen Kandidaten im Feld das beste Ergebnis, mit einer sehr kämpferischen Einstellung. Fünf seiner neun Partien wurden entschieden, drei gewann der Inder, zwei verlor er. Vier Partien endeten remis. In der Schlussrunde hatte Praggnanandhaa gegen David Navara im Doppelturmendspiel einen Bauern mehr, zum Gewinn reichte das nicht. Die beiden Großmeister spielten die Partie aber bis zu den nackten Königen runter.
Dai Thai Van Nguyen war der eloschwächste Spieler im Turnier und startete mit zwei Niederlage. Der Tscheche fing sich dann und kam in der zweiten Hälfte des Turniers zu Siegen über Maghsoodloo und Rapport. Seine Partie endete heute nach den 30 Pflichtzügen mit der Punkteteilung. Mit sechs Remis und drei Niederlagen, zum Teil mit großem Pech wie gegen Keymer, bleibt für den Kandidaten Vidit hier nur der letzte Platz.
Vincent Keymer führte in der Schlussrunde gegen Mateusz Bartel die weißen Steine. In einer Damengambit-Abtauschvariante gab oder verlor Keymer einen Bauern und musste nach Kompensation suchen. Am Ende erreichte er ein Remis. Mit 3,5 Punkten blieb Keymer deutlich unter den Erwartungen. Mateusz Bartel kam auf die gleiche Punktzahl, mit etwas besserer Zweitwertung.
Challengers
Im Challengers ging es am Schlusstag noch um den Turniersieg. Ediz Gürel und Jaime Santos lagen in Führung und hatten so die besten Chancen. Anton Korobov, Erwin l'Ami und Abhimanyu Mishra waren mit einem halben Punkt Rückstand auch noch im Rennen.
Der 15-jährige Gürel machte die Angelegenheit mit einem Sieg über Anton Korobov für sich klar. Im Mittelspiel ging Korobov mit einem Bauern zum Angriff über. Gürel verteidigte sich erfolgreich, hielt das Material fest und gewann im Endspiel.
Jaime Santos hatte gegen Vaishali Endspielvorteil, verschenke diesen aber und musste mit Remis zufrieden sein. Erwin l'Ami und Mishra teilten ebenfalls den Punkt.
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