Das Wissen, das Du jetzt brauchst!
Die neue Version 18 bietet völlig neue Möglichkeiten für Schachtraining und Analyse: Stilanalyse von Spielern, Suche nach strategischen Themen, Zugriff auf 6 Mrd. LiChess-Partien, Download von chess.com mit eingebauter API, Spielervorbereitung durch Abgleich mit LiChess-Partien, eingebaute Cloud-Engine u.v.m..
Will man eine Schachpartie als Video darstellen, dann kann dieses schon einige Minuten lang werden. Solche Videos kosten Bandbreite und damit elektrische Energie. Weiterhin belasten sie bei Sender und Empfänger den Handyspeicher. Videos von Schachpartien haben jedoch eine Besonderheit: Sie sind eine Folge von Standbildern, für jeden Zug eins. Es gibt eine uralte Technologie, die solche Standbildfolgen hochkompakt und verlustfrei animiert: Das GIF-Format. Dieses eignet sich perfekt zum Teilen von Schachpartien in sozialen Medien. Der Empfänger muss dazu lediglich in der Lage sein, E-Mails zu empfangen oder einen Messenger wie What's App besitzen.
GIF vom Europameister: Trotz guter Auflösung nur zwei MegaByte.
Wie erstellt man diese GIF`s? In ChessBase ging das schon immer. Dort können Sie auch gigabytegroße RayTracing-Filme von Schachpartien generieren, die dem Anforderungsniveau von Hollywoodregisseuren genügen.
Doch seit kurzem kann man solche GIFs auch überall dort erzeugen, wo auf irgendeiner ChessBase-Seite nachspielbare Partien laufen. Nehmen wir dieses Beispiel:
Klicken Sie unten in der Mitte auf den vertikalen "Download"-Pfeil. Falls Sie diesen Text auf dem Handy lesen, verwenden Sie "Teilen" oben links im Menü.
Der Downloadpfeil öffnet ein Menü, über das man schachliche Inhalte teilen kann.
Nun klicken Sie auf "Herunterladen - GIF" und bekommen diese Einstellmöglichkeiten:
Größe und Geschwindigkeit sind einstellbar
Verzögerung bedeutet die Verweildauer auf jedem Zug in Sekunden. Das GIF wird nicht größer, wenn es langsam läuft. Im obigen Beispiel Blübaum-Sebenik wurden die Spieler eingeblendet, was hübsch aussieht, wenn über ihre Namen die richtigen Flaggen zugeordnet werden können. Bei Twitter ist eine Maximalgröße für GIFs von 25MB vorgesehen, daher können Sie dort mit Größe=7 atemberaubende Auflösungen erzielen. Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich ein unattraktives oder mit viel Spielkram überladenes Diagramm ohne nähere Ansicht wegscrolle, daher die Empfehlung, ruhig große, klare Formate zu verwenden.
Natürlich haben Sie jetzt die naheliegende Frage: "Wie teile ich meine eigenen Partien und Stellungen?" Das ist leicht. Sie können jedem Nachspielbrett auf den ChessBase-Seiten per PGN eigene Partien aufzwingen. Entweder geht das über "PGN Öffnen" im oben gezeigten Download-Menü. Oder Sie verwenden das Hamburger-Menü oben links:
PGN per Hamburger-Menü. Alle hier beschriebenen Funktionen funktionieren gut auf dem Handy
PGN erzeugen Sie bequem in ChessBase oder Fritz für einzelne Partien oder ganze Datenbanken. Übrigens gibt es eine spezielle Seite für das Öffnen von eigenen PGN-Dateien, in der das Layout maximal groß ist: https://replay.chessbase.com
Wenn Sie Schachdiagramme in sozialen Medien oder in What's App teilen wollen, rufen Sie im Downloadmenü "Brett teilen" auf und erhalten eine Bilddatei der Stellung. Auf dem Handy geht das sehr geschmeidig, weil direkt eine Auswahl verschiedener Plattformen geöffnet wird. Es ist eine Sache von wenigen Klicks, eine Taktikstellung bei Facebook zu veröffentlichen:
Taktik von heute bei Facebook.
Diagramme als Bilder funktionieren perfekt für einfache Stellungen, die man mit einem Augenaufschlag lösen kann. Auch im fotolastigen Instagram sind sie der richtige Weg.
Sobald es komplexer wird, machen Bilder wenig Freude, da sie keine Interaktivität bieten. Wer baut schon ein Schachbrett auf, wenn in der Timeline ein spannendes Diagramm aufblinkt? Wisch und weg. Es gibt einen bequemen Weg, das radikal besser zu machen und den Followern wirklichen Nutzen zu bieten:
Nehmen Sie einen beliebigen Partienreplayer (z.B. den hier oben im Artikel) oder den nackten auf https://replay.chessbase.com. Aus einer dort geöffneten PGN-Datei (siehe oben) wählen Sie eine Stellung aus. Sie können aber auch einfach eine Stellung eingeben. Öffnen Sie dazu im Hamburger-Menü oben links den Eintrag "Neu -> Stellung aufbauen".
Für die gewählte Stellung rufen Sie nun "Brett spielbar teilen" auf.
Das gibt einfach einen Link in die Zwischenablage, den Sie überall einfügen können, z.B. in alle Messenger wie What`s App, bei Facebook, bei Twitter, in EMails, in Artikeln auf der Vereinswebseite, etc.
Wenn der Link nun in sozialen Medien geteilt wird, dann ergänzen Seiten wie Facebook, Twitter oder WA die zugehörige Grafik, was attraktiv wirkt. Ein Klick auf die Grafik führt dann zum eigentlichen Diagramm und jetzt wird es spannend:
So sieht das mit wenigen Klicks erzeugte Ergebnis bei Twitter aus. Der Tweet ist eingebettet, klicken Sie ruhig drauf.
Demo-Tweet für einen Artikel: Selbst analysieren mit Notation, Engine. Download von PGN und FEN. Weiter teilen. GIF oder Bild erzeugen.https://t.co/SU24qO0vrv
— Matthias Wüllenweber (@MWuellenweber) April 13, 2022
Gefällt es Ihnen, Ihre Freunde oder Follower in unklaren Zeiten mit freundlichem Schachcontent aufzuheitern? Dann hier noch ein Tipp, wie man ofenfrische Kombinationen findet, die noch nie jemand veröffentlicht hat.
Besuchen Sie https://live.chessbase.com/tactics !
Unser Server für Liveübertragungen untersucht alle Partien auf Taktik, und stellt sie in der Regel schon Minuten nach Partieschluss zur Verfügung. Gerade unterhalb des Topniveaus gibt es immer verlässliche Ernte. Nicht alle Stellungen sind spektakulär, es ist viel Feld-Wald-Wiesen-Taktik dabei. Ihre Arbeit besteht darin, schöne Sachen auszuwählen. Weil Sie automatisch über die Stellungen nachdenken, ist's auch noch Training. Macht jedenfalls Spaß!
Addendum: Jetzt fragen sich aufmerksame Leser, wie man eigentlich ganze Partien nachspielbar teilt? Nun, dafür gibt es schon seit langem einen Schalter unter der Notation:
Das erzeugt dann einen Link, den man ebenfalls weiter verbreiten kann.
Übrigens kann jede Schachwebseite unsere Nachspieltechnik (Javascript, das im Browser läuft) gern selbst verwenden. Wir freuen uns, wenn wir auf anderen Seiten attraktive Bretter sehen. Wie das geht, folgt in Kürze hier in einem Artikel.
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