Schachrätsel

von ChessBase
18.12.2006 – Dieser Tage erscheint der vom Berliner Schachverleger, Computerschachexperten und Fernschachgroßmeister Arno Nickel herausgegebene Schachkalender 2007. Eines der fixen Elemente des beliebten mit Schachkultur und Schachaufgaben gespickten Jahresplaners für die Jacken- oder Hosentasche ist das Rätsel. Gewinnen Sie einen Schachkalender 2007, indem Sie erraten, welcher bekannte Großmeister hier spricht! Mehr...

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Kennen Sie diesen Großmeister? 

Als ich meine höchste Elozahl erreichte, stellten 2650 noch etwas dar. Heute gibt es mehr als fünfzig Großmeister, die darüber liegen. Ich war eine Zeit lang nicht mehr unter den ersten Hundert, jetzt bin ich das wieder. Es lief zuletzt ganz gut für mich, dieses Jahr habe ich zum Beispiel ein Turnier in Norwegen gewonnen. Unangefochtene Nummer eins meines Landes bin ich, seit wir Anfang der Neunziger die Unabhängigkeit bekamen.

Die Winter sind bei uns nass und kalt, aber es ist das Land meiner Kindheit und meiner Freunde, weshalb ich es nicht übers Herz gebracht habe auszuwandern. Sie dürfen mir glauben, dass ich es mir mehr als einmal überlegt habe. Und aufgenommen hätte mich die neue Heimat meiner Frau ganz bestimmt. Nun wohnt sie schon seit einigen Jahren Tausende Kilometer entfernt, und wir führen eine Ehe auf Distanz. Zwei-, dreimal im Jahr treffen wir uns für einige Wochen oder Monate. Etwa alle zwei Jahre besucht sie mich. Meistens reise ich zu ihr. In ihrer neuen Heimat ist es wärmer, außerdem hat sie eine gute Stelle gefunden. Ich als Schachprofi hätte dort reichlich Konkurrenz und würde es vielleicht nicht mal ins Nationalteam schaffen.

Wer mich besucht, wundert sich, warum ich in einem der Neubauviertel wohne und nicht in die schmucke Altstadt gezogen bin, die in jüngster Zeit immer mehr Touristen anlockt. Ich habe hin- und herüberlegt, eine Altstadtwohnung zu kaufen, aber ich habe zu lange gezögert, und in den letzten Jahren sind die Preise explodiert.

Ich bin eben ein Muster an Beständigkeit. Nicht nur meinem Land und meiner Wohnung bleibe ich treu sondern auch meinen Systemen. Eine meiner Spezialitäten ist der 2.c3-Sizilianer. Russisch-Experte war ich schon lange vor Kramnik. Auch in der Theorie der Spanischen Abtauschvariante habe ich Marken gesetzt. Diese Eröffnungen habe ich bereits als 17jähriger gespielt im frühesten Turnier, das sich von mir in der Datenbank findet.

Meine Lieblingspartien sind ein Sieg gegen Predrag Nikolic bei meiner zweiten Schacholympiade und ein Sieg gegen Wassili Iwantschuk von meiner ersten Schacholympiade. Iwantschuk hat diese Partie genau analysiert. Als wir einige Monate später wieder aufeinandertrafen, hatte er eine Neuerung parat und mich damit schnell geschlagen.

In Deutschland habe ich viele Freunde. Eine Sammlung meiner besten Partien ist auf Deutsch erschienen. Viele Jahre habe ich Bundesliga gespielt, einige Zeit sogar am ersten Brett. Leider hat sich mein letzter Verein aus finanziellen Gründen zurückgezogen, und ich kam für einige Jahre seltener nach Deutschland. In dieser Saison habe ich wieder einen Bundesligaverein. Geholfen hat, dass seit kurzem eine Billigfluglinie meine Heimat mit einigen Städten in Deutschland verbindet.

Haben Sie erraten, wer ich bin? Dann können Sie einen Schachkalender 2007 gewinnen. Unter allen, die bis 20..Dezember die richtige Antwort einsenden (der Rechtsweg ist wie üblich ausgeschlossen), werden drei Schachkalender 2007 verlost. Schicken Sie eine E-Mail mit dem Namen des Gesuchten und mit Ihrer Anschrift an:

edition-marco@t-online.de

 

 

Verlagsbeschreibung:

Schach-Kalender 2007

24. Jahrgang, Hrsg. Arno Nickel, Redakt. Mitarbeit: Johannes Fischer, Stefan Löffler, Div. Autoren
320 Seiten, DinA6 Taschenformat, Festeinband, 13,80 Euro, Erschienen, 8.12.2006
ISBN – 3-924833-54-0, Edition Marco, Berlin

Der Taschenkalender gliedert sich wiederum in rund 170 Seiten Kalendarium und 150 Seiten Anhang. Das Kalendarium besteht aus Wochenübersichten (jeweils 2 gegenüberliegende Seiten) mit den Lebensdaten bekannter Schachmeister, Schachaufgaben, Abbildungen und kleinen Lesestücken. Auf ca. 60 Seiten werden (meist illustriert) längere Lesebeiträge namhafter und auch immer wieder neuer Autoren geboten. Zu den Filetstücken dieser Ausgabe zählen zwei erstmals ins Deutsche übertragene kleinere Stücke des niederländischen Großmeisters und Schriftstellers Jan Hein Donner, der 2007 achtzig Jahre alt geworden wäre. In seiner unnachahmlichen Weise portraitierte Donner 1968 einen bekannten deutschen Großmeister unter dem Titel „Der alte Schachspieler“, ohne dessen Namen überhaupt zu nennen – jeder wußte, wer gemeint war: Fritz Sämisch. In einem weiteren Artikel schildert Donner seine Eindrücke und Erlebnisse vom Turnier in Palma de Mallorca 1968, jenes Turnier, auf dem es ihm erstmals gelang, einen der russischen Giganten zu besiegen... Es war kein Geringerer als Wassili Smyslow. Die Übersetzung aus dem Holländischen ist eine Co-Produktion von Anni und Chrilly Donninger. Neben vielen kleineren schachhistorischen und teilweise schachanalytischen Artikeln, Anekdoten, Betrachtungen verschiedenster Art, ist Dirk Poldaufs nun schon zur Instutition gewordener Rückblick „Mein Schachjahr 2006“ hervorzuheben. Im Mittelpunkt stehen seine ganz persönlichen Eindrücke von der Weltmeisterschaft in Elista, wobei sich der Leser kaum dem Hauch einer äußerst bizarren und skurilen Atmosphäre entziehen kann. Poldaufs präzise Innenansichten und Analysen schachpolitischer Vorgänge sind ohne Beispiel.

Der Anhang besteht aus wie gehabt aus diversen nationalen und internationalen Ranglisten zum Nah- und Fernschach, kompletten Infos zur 1. und 2. Bundesliga und wechselnden Dokumentationen zu Wissenswertem aus der Welt des Schachs, u.a. Übersichten zu allen Schacholympiaden und Weltmeisterschaften sowie den FIDE-Schachregeln.

Der Schachkalender erscheint erstmals – und nur noch – im Festband. Damit will der Verlag das Besondere des Schach-Kalenders und speziell seinen Geschenk- und Sammlerwert wieder stärker hervorheben. Die Aufteilung in kartonierte und kunststoffgebundene Ausgaben hat sich nicht so bewährt wie ursprünglich erhofft.

Erhältlich im Buch- und Fachhandel. Anfragen und Bestellungen auch direkt möglich:
Edition Marco c/o LASKER'S
Wilhelmshavener Str. 31 10551 Berlin Tel. 030-39037607 Fax 030-39037608
edition-marco@t-online.de

(Für Sammelbesteller/Vereine gibt LASKER’S günstige Mengenrabatte!)

 

 

 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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