Schachturnier auf See

von ChessBase
25.01.2017 – Viele Schachspieler verbinden ihr Hobby gerne mit dem Reisen und spielen dort Turniere, wo andere Urlaub machen. Aber man kann auch auf der Reise Turniere spielen. Zum Beispiel auf einer Kreuzfahrt in die Karibik. Jonathan Carlstedt berichtet von einer solchen Schachkreuzfahrt, Sarah Hoolt hat Bilder gemacht. Mehr...

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Schachturnier auf See 2017

Text: Jonathan Carlstedt Fotos: Sarah Hoolt

Es ist wieder so weit. Die See und GM Jörg Hickl rufen zu einer seiner beliebten Reisen. In diesem Fall geht es um das Schachturnier auf See. Auf der Norwegian Breakaway veranstaltet Hickl ein DWZ und Elo ausgewertetes Turnier. Beim letzten mal war es noch die Überquerung des Atlantiks von Southhampton nach Miami, die 20 Spieler + Begleitpersonen als Teil der Schachreisengruppe aufs Schiff lockten. Dieses Mal ist der Startpunkt am 2.1. die amerikanische Metropole New York. Von dort aus stach das Schiff in See und macht sich gerade auf in die Karibik wo insgesamt 7 Inseln angelaufen werden. Landgang samt Sommer Sonne Spaß inklusive.

Aber eins nach dem anderen. Jörg Hickls „Schachreisen“ veranstaltet seit Jahren Reisen für Schachspieler an die schönen Orte dieser Welt, mal kombiniert mit intensiven Training, mit Vorträgen bekannter Spieler oder eben mit Schachturnieren. Eines der neueren Produkte im Portfolio des ehemaligen Deutschen Nationalspielers ist das „Schachturnier auf See“. Ein 7-rundiges gewertetes Turnier auf einem Kreuzfahrtschiff, bisher immer der Norwegian Cruise Line (NCL), und einem Rahmenprogramm bestehend aus Seminaren und der Analyse der Partie des Tages. Auf seinen Reisen wird Hickl von seinem Team begleitet, diesmal besteht dies aus der Deutschen Nummer 2 der Frauen WGM Sarah Hoolt, IM Erik Zude, Hickls Wegbegleiter seit vielen, vielen Jahren und dem bereits auf der letzten „Schachturnier auf See“-Reise Verantwortlichen für den Turnierablauf IM Jonathan Carlstedt.

Am 1.1.2017 am frühen Morgen machte sich das Team mit einigen Teilnehmern von Frankfurt aus auf den Weg nach New York. Nach ca. 8 Stunden Flug und erfreulich wenig Turbulenzen landete der Flieger im John F. Kennedy Flughafen in New York. Nachdem auch die Passkontrolle ohne Schwierigkeiten überwunden wurde, nur Jonathan Carlstedt hielt die Gruppe auf, da er sich einer zusätzlichen Untersuchung seines Gepäcks unterziehen musste, ging es Richtung Hotel. Jörg hatte dabei alle Interessierten das Hotel Le Parker Meridian untergebracht, mit einem wundervollen Blick auf den Central Park.

Bei langen Reisen, ob nach Ost oder West, stellt sich immer die Frage, wie man mit dem Jetlag umgehen sollte. Die Abflugzeit in Frankfurt betrug 8.20 Uhr, Ankunft ca. 10.30 Uhr in New York, trotz 8 Stunden Flug. Durchhalten bis zum Abend war also angesagt.

Es gibt vermutlich kaum eine Stadt, wo dies so einfach ist wie in New York. Nach einem Besuch des Empire State Buildings ging es zu einem leckeren Essen. Anschließend konnte zum Beispiel noch die Gedenkstätte Ground Zero besucht werden, wo sich am Neujahrstag viele Menschen tummelten. Wie die USA hier der Opfer von 9/11 gedenken, ist beeindruckend. Anschließend verschlug es noch eine kleine Gruppe zur Brooklyn Bridge, wo viele schöne Bilder der New Yorker Skyline entstanden sind.

Am nächsten Vormittag gegen 12 Uhr ging es dann zum Schiff. Die Norwegian Breakaway ist eines der neuesten Schiffe in der Flotte der Norwegian Cruise Line (NCL), wurde aber in einem unglaublichen Tempo von 18 Monaten fertig gestellt. Nach einem reibungslosen und sehr schnellen Check-In konnten wir das Schiff betreten. Den Luxus, den alle erfahrenen Schachreisen-Hasen gewohnt sind, wird auch auf der Breakaway geboten. Hochwertige Zimmer, schönes Ambiente, hohe Qualität beim kulinarischen Angebot.

Die Gruppe der Schachreisen traf sich am Abend, um letzte Details zu besprechen. Ort des Turnier (das Restaurant „La Cuicina“ mit Meerblick), nützliche Informationen zur Kreuzfahrt allgemein, sowie die Auslosung der ersten Runde wurde mit den Teilnehmern samt Begleitpersonen besprochen.

Am Folgetag, dem 3.1.2017 war es dann so weit. Jörg Hickl eröffnete kurz nach 10 Uhr die erste Runde des „Schachturnier auf See 2017“ und die Kämpfe konnten beginnen. Insgesamt hatten sich 34 Spieler angemeldet, eine Steigerung von 14 Spielern im Vergleich zum letzten Turnier. Mit Begleitpersonen und Team kommt unsere Gruppe auf insgesamt 63 Teilnehmer.

Inzwischen ist bereits die zweite Runde beendet. In Führung sind derzeit neben der Nummer 1 und 2 der Setzliste Norbert Pfitzer und Heinz Wirz noch Carsten Schmitt und Rene Deubelbeiss. Mit 1,5 Punkten folgt eine hungrige Meute, angeführt von der Nummer 3 der Setzliste und beinahe Sieger des ersten Turniers Arndt Borkhardt.

Aber das Turnier ist noch lang. Die dritte Runde findet am 5.1. statt. Danach gibt es einen freien Tag, an dem ein schöner Landgang bevor steht.

In den freien Stunden an Bord hat man Gelegenheit sich diversen Dingen hinzugeben. Für die Sport-Cracks gibt es Fußball, Basketball, Schwimmen, Fitness... Für die Freunde des kulinarischen Vergnügens stehen viele Restaurants und Bars zur Verfügung. Zudem sorgen verschiedene Musik Acts und Bühnenshows für gute Unterhaltung. Für alle, die reicher von dem Schiff gehen wollen, als sie rauf gegangen sind, gibt es Poker, Roulette, Black Jack oder einarmige Banditen.

Für die Entspannung an Bord sorgt der Spa-Bereich. Viele Teilnehmer nutzen die Möglichkeit, sich bei einer Massage oder in der Sauna von den Partien zu erholen.

Die ersten beiden vollen Tage auf dem Schiff sind bereits geschafft und wir sind voll in Kreuzfahrtlaune. Wir freuen uns auf die kommenden Tage und Runden.

Wir nähern uns der Karibik und befinden uns Dank „time change“ bereits in der „Karibik-Zeitzone“. Morgen lässt Puerto Rico grüßen.

Es wird wärmer

Nachdem das Schiff Norwegian Breakaway volle Fahrt Richtung Süden aufnahm, steigen die Temperaturen merklich. Während der Wetterbericht uns verrät, dass in der Heimat Minusgrade aktuell zum Alltag gehören, ist es bei den Kreuzfahrern derzeit mehr die Frage, ob es über oder unter 30 Grad warm ist.

Nach zwei ganzen Seetagen lief das Schiff nun bereits Puerto Rico an. Die schwer von Finanzsorgen geplagte Insel hielt den ersten Landgang bereit. Wir waren nicht allein. Auch die Royal Caribbean machte am gleichen Tag halt in Puerto Rico und so ließ sich das Gefühl der Touristenhochburg nicht ganz vermeiden..

Trotzdem waren die zu besichtigenden Orte wie die Festung in San Juan beeindruckend. Vor allem hatten wir die Gelegenheit, unseren ersten karibischen Sonnenuntergang, welcher absolut traumhaft war, von der Festung aus zu genießen. Während danach einige noch andere Sehenswürdigkeiten besichtigten, machten sich andere auf den Weg zurück auf Schiff.

Denn dort gibt es, neben dem sehr guten Essen, abends eine Menge Dinge zu erleben. So sind einige Teilnehmer bei den Partys auf dem obersten Deck zu finden. Für die Freunde des gepflegten Bar-Lebens gibt es wiederum im Deck 7 die Möglichkeit den Abend bei einer Runde Dart oder Billard den Abend ausklingen zu lassen.

Am Samstag zum Beispiel fanden einige den Weg zu der Caribbean Party, wo die Gruppe „New Generation“ zunächst ein Tribute an Bob Marley spielt. Anschließend gab es dann für alle Tanzwütigen eine Einführung in entsprechende Tanzschritte. Dass es auch in der Nacht hier nicht unter 25 Grad kalt wird, trägt dazu bei, dass diese Abende sehr gut besucht sind.

Die Landgänge, die bisher stattfanden wurden von den Teilnehmern unterschiedlich genutzt. Einige genossen das leere Schiff und gingen gar nicht erst von Bord. Andere ließen sich überraschen, was die jeweilige Insel an Attraktionen und Einkaufsmöglichkeiten zu bieten hat. Wieder andere steuern gewisse Plätze, historische Orte oder schöne Strände bewusst an, um dort die Zeit zu verbringen.

In der ersten Nacht gab es ein wenig raue See. In der Karibik angekommen, sind die Schwankungen kaum noch zu merken, auch da der Kapitän keine Eile hat, zur nächsten Insel zu kommen.

Das kulinarische Angebot an Bord funktioniert wie folgt. Es gibt einige kostenlose Restaurants. Dort können alle Teilnehmer hingehen und kriegen gutes Essen, gegen das 90% aller Restaurants in Deutschland schlechte Karten hätten. Wer etwas noch hochwertigeres haben möchte, dem sind die Spezialitäten-Restaurants empfohlen. Hier zahlt man einen Aufpreis für das Essen. So bietet beispielsweise die Sushi-Bar hervorragende Sushis oder das Restaurant „La Cuicina“ italienisches Essen. Abends ist dieses als Restaurant geöffnet, morgens Spielort für das Schachturnier. Den Italiener nutzte das Schachreisenteam für ein kleines „Firmenessen“. Bei leckerem Risotto, Pasta und Fleisch wurde der bisherige Reiseverlauf besprochen, abgerundet mit leckerem Wein und einem Limoncello zum Abschluss. Eines der Highlights an Board ist das Teppaniaki, die japanische Showküche. Hier bleiben nicht nur geschmacklich keine Wünsche offen. Das Essen wird direkt vor den Augen der Gäste zubereitet, garniert mit Showeinlagen der Köche!

Aber wir sind nicht nur zum Vergnügen in der Karibik, es wird auch hart um Punkte und Preise gespielt. In der dritten Runde kam es zu einem der erwarteten Spitzenkämpfe zwischen Carsten Schmitt und Norbert Pfitzer an Brett 1. Carsten erwischte den besseren Start und konnte seinen Gegner in der englischen Eröffnung am Königsflügel unter Druck setzen. Ein spektakuläres wie spekulatives Opfer später hatte Carsten auf ein Mal 2 Bauern für eine Figur. Doch diese beiden Bauern erwiesen sich, vorgerückt und verbunden, als harte Nuss. Zumindest in der Praxis und so musste sich Norbert nach langem und zähen Kampf geschlagen geben. An Brett 2 kam Heinz Wirz nicht über ein Remis gegen Rene Deubelbeiss hinaus und so führte Carsten nach 3 Runden das Feld alleine an. Am Folgetag erwischte in aber das Fieber, sodass Carstens Partie gegen Rene Deubelbeiss auf der Kippe stand. Doch dank des Reisearztes Guntram Hilbenz, der den Teilnehmern der Schachreise mit Rat und Tat zur Seite steht, schaffte es Carsten die Partie zu spielen. In einer noch bekannte Stellung, vereinbarten die beiden Spieler die Punkteteilung.

Der Führende Carsten Schmitt

Das gab Heinz mit einem Sieg gegen die Nummer 5 des Turniers Michael Cichy die Gelegenheit auf Carsten aufzuschließen. Die Paarung an Brett 1 für Runde 5 lautet folgerichtig Heinz Wirz – Carsten Schmitt.

Dahinter scharren zwei Spieler mit 3 Punkten mit den Hufen. Norbert hat sich mit einem Sieg in der 4.Runde wieder zurück ins Rennen um den Turniersieg gespielt. Arndt Borkhardt hat ebenfalls 3 Punkte und so spielen die beiden in Runde 5 gegeneinander.

Wenn von Runde 5 die Rede ist, bedeutet das aber erst mal viele freie Tage, denn die Teilnehmer sollen die Gelegenheit haben die Inseln zu besichtigen. Die nächste Runde findet erst am Donnerstag den 12.1. statt. Allen die nicht genug Schach bekommen, können Blitzturniere und Einzeltrainings wahrnehmen.

Es liegen also viele spannende Tage vor den Teilnehmern und Begleitpersonen. Allen die neugierig geworden sind, sollten mal auf Jörg Hickls Internetseite stöbern: www.schachreisen.eu

Wer sich den Zeitplan unserer diesjährigen Kreuzfahrt anschaut, wird feststellen, dass viele der Runden entweder zu Beginn oder am Ende der Reise gespielt werden. Der Grund dafür sind die vielen Landgänge, die im mittleren Teil der Reise stattfinden. Da ist es für die Teilnehmer des Schachturniers und deren Begleitpersonen natürlich attraktiver, sich schöne Inseln wie Barbados oder St.Kitts anzugucken, als Schach zu spielen.

Deshalb handelt dieser Bericht nicht vorrangig über die schachlichen Aspekte einer Schachkreuzfahrt mit Jörg Hickl, sondern über die touristischen Möglichkeiten, die diese Reise bietet. Denn unsere Fotografin Sarah Hoolt hat viele Eindrücke eingefangen.

Auf St.Kitts machte eine kleine Reisegruppe mit Sarah einen Ausflug.

Das passende Gefährt war schnell gefunden und so erkundeten wir mit einem einheimischen Guide, dessen interessanteste Lebensinfo „16 Kinder mit 6 Frauen“ lautete, die Insel.

Auf den Inseln wurden hunderte Jahre lang wichtige Handelsgüter hergestellt, z.B. seit 1681 Rum.

Aber auch Bananen wurden auf St.Kitts angebaut, wie diese Plantage zeigt.

Zur Herstellung des Rums wurden früher vor allem Zuckerrohr auf den karibischen Inseln angebaut. Die Geschichte der Herstellung ist allerdings nicht zwingend eine rühmliche. Denn um Zuckerrohr anzubauen und zu ernten, wurden Sklaven aus Afrika hergebracht und in solchen Gefängnissen untergebracht.

Heutzutage ist der Tourismus ein wichtige Einnahmequelle für die Einheimischen, aber auch die Fischerei gehört zu den Betätigungsfeldern.

Was für den Tourguide zu seiner täglichen Arbeit gehört, ist für Touristen ein unglaublicher Blick auf eine wunderschöne Landschaft.

Aber nicht nur die weiten Blicke sind wunderschön, sondern auch die Details lohnen Betrachtung.

Highlights der Insel St Kitts sind neben dem tropischen Regenwald, der zum Unesco-Weltkulturerbe zählt, die 'BlackStones'.

Doch am Ende sind wir auch Schachspieler und haben deshalb zwei kleine Blitzturniere veranstaltet. Das erste gewann, nicht ganz erwartet, unser finnischer Freund Tapio Talastera, vor Heinz Wirz und Sven Christiansmeier.

Das zweite Blitzturnier, abends um 9 Uhr, wurde von Norbert Pfitzer und Sven Christiansmeier gewonnen.

Norbert Pfitzer gewinnt vor Heinz Wirz

Den letzten Zwischenstand in Form eines Berichtes gab es nach Runde 4. Daraufhin legte das Turnier eine Pause ein. Die Landgänge standen an. Es gab zwar das ein oder andere Seminar bzw. Blitzturnier, aber die ernsthaften Elo und DWZ gewerteten Partien mussten warten. Denn die letzten 3 vollen Tage auf See mussten ohne Landgänge auskommen, da der Weg aus der Karibik zurück nach New York in einem Schwung erledigt wurde. Hier konnten also die drei letzten Runden gespielt werden. Nach der vierten Runde führten Carsten Schmitt und Heinz Wirz mit je 3,5 Punkten vor 3 weiteren Spielern mit jeweils 3 Punkten. Damit kam es in Runde 5 zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Spitzenreitern. Mit Dh4 geriet Carsten auf die schiefe Bahn und Heinz zeigte all sein Können, Ruhe und Erfahrung, um relativ gefahrlos den vollen Punkt einzusammeln. Dahinter konnte niemand der Spieler mit 3 Punkten gewinnen, sodass Heinz nach Runde 5 mit einem Punkt Vorsprung Erster war. Dahinter folgten Carsten Schmitt, Norbert Pfitzer, Arndt Borkhardt, Andreas Tiede und Karl Brettschneider, welche mit 3,5 Punkten ausgestattet waren. Heinz bekam also einen dieser Spieler in Runde 6 und das war mit Norbert die Nummer 1 der Setzliste. Heinz ist auf Jörg Hickls Schachreisen bereits bekannt und mit Jörg seit langem befreundet.

Der Verlauf der Partie war sehr überraschend. Auf ein Mal hatte Heinz eine Figur weniger. Zwar kämpfte er noch lange und zäh, am Ende aber konnte Heinz seine erste Niederlage nicht abwenden. Dieses Ergebnis stellte die Weichen für eine spannende Schlussrunde. Denn es gab 3 Spieler mit 4,5 Punkten, Andreas Tiede verlängerte die Pechsträhne von Carsten und zog wie Heinz und Norbert auf 4,5 Punkte. Dahinter gab es wieder einige Spieler, die gerne auch noch ein Wörtchen bei der Treppchenvergabe mitreden wollten. Mit einem halben Punkt Rückstand konnten sie die Spitzengruppe durchaus noch sehen. Unter den Spielern mit 4 Punkten waren Karl Brettschneider und Arndt Borkhardt. Eine gute zweite Hälfte verhalfen Michael Klyszcz und Michael Cichy ebenso auf die gleiche Punktzahl.

Nach der finalen Runde musste die Feinwertung entscheiden. Norbert Pfitzer und Heinz Wirz besiegten ihre Kontrahenten Andreas Tiede und Karl Brettschneider. Beide kamen am Ende auf 5,5 Punkte. Bei der Feinwertung lag Norbert jedoch eindeutig vorne. Das nahm Heinz in seiner sympathischen Schweizer Art locker und freute sich über den Silberrang. Bronze gewann Michael Klyszcz, der Carsten Schmitt schlagen konnte, während Michael Cichy und Arndt Bordkhardt die Punkte teilten.

Die Plätze 4 bis 6, ebenfalls mit Preisen bedacht, belegten Arndt Borkhardt, Michael Cichy und Andreas Tiede.

Endstand nach 7 Runden                                                                  

Rg. Name Pkt.  Wtg1 
1 Pfitzer Norbert Prof. Dr. 5,5 31,0
2 Wirz Heinz 5,5 27,0
3 Klyszcz Michael 5,0 25,5
4 Borkhardt Arndt 4,5 29,5
5 Cichy Michael Dr. 4,5 28,0
6 Tiede Andreas 4,5 27,0
7 Wilhelm Albert 4,5 25,0
8 Schlickum Hans 4,5 24,5
9 Brettschneider Karl 4,0 28,5
10 Deubelbeiss Rene 4,0 27,5
11 Wirth Steffen 4,0 25,5
12 Talastera Tapio 4,0 24,5
13 Christiansmeier Sven 4,0 23,0
14 Schmitt Carsten 3,5 31,0
15 Hilbenz Guntram Dr. 3,5 25,5
16 Schoch Heinz 3,5 25,5
17 Wagner Frank 3,5 25,5
18 Baumert Heiko 3,5 22,5
19 Ilzhöfer Karl-Heinz 3,5 20,0
20 Zaldivar Gustavo 3,5 19,5
21 Wunderlich Frank 3,0 27,5
22 Pihlajamaki Antti 3,0 25,0
23 Mairon Holger 3,0 24,5
24 Fernandez Garcia Alfonso Javie 3,0 23,5
25 Wittkowski Ralf 3,0 23,5
26 Keter Arie 3,0 23,0
27 Grunwald Günther 3,0 21,0
28 Unterluggauer Adrian 2,5 23,5
29 Seidlitz Cliff 2,5 22,0
30 Back Andreas 2,5 21,0
31 Baumberger Albert 2,5 19,5
32 Bujard Didier 2,5 19,5
33 Schrüfer Johann 1,5 23,0
34 Lang Thomas 1,0 20,0

Das 2.Schachturnier auf See und die damit verbundene Kreuzfahrt ist also Geschichte. Die Teilnehmer, wie das Orga-Team, nehmen schöne Eindrücke, Erlebnisse und viel viel Sonne mit zurück nach Hause. Auf der Kreuzfahrt war für jeden was geboten; sei es bei den Landgängen auf den diversen Inseln, beim Sport auf dem Schiff, beim Entertainment, sei es Musik oder Comedy. Auch Beim Essen in einem der zahlreichen Restaurants oder bei einem der Partys auf dem Schiff sind die Reisenden auf ihre Kosten gekommen. Das alles ist nun erst mal vorbei, doch wie heißt es so schön, nach der Reise ist vor der Reise www.schachreisen.eu


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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