Dieses Ereignis war auch der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung einen Bericht
wert, der leider nicht online verfügbar ist. Unter dem Titel "Meister
mit Humor" wurde Helmut Pfleger mit einem bekannten Fernsehmoderator und
Meteorologen verglichen und als "Kachelmann des Schachs" bezeichnet.
Gut gelaunt: Helmut Pfleger
Aber sich nur etwas über Schach erzählen lassen ohne selber zu spielen,
macht auf die Dauer keinen Spaß. So konnten Freiwillige auf dem Fritz-Server
spielen. Unter dem Account "schmorl" erzielten sie 2 Punkte aus 3
Partien. Als Belohnung gab es ein Buch mit gesammelten Satirchen des finnischen
Satirikers Olli, ausgewählt und übersetzt von Robert Hübner.
Rainer Woisin überreichte die Preise.
Rainer Woisin
Schachbücher und ChessBase Produkte
Beifall gab es, als während der Ausstrahlung der ChessBase TV Sendung aus
Berlin Grüße nach Hannover gesandt wurden. Eine Attraktion war auch
die Vorführung einer ChessBase DVD von Kortschnoi, in der Kortschnoi aus
seinem Leben erzählte und Partien kommentierte.
Ausführlich erläuterte Pfleger neue Features von Fritz9, wie das Räuberschach,
Sparring und das Schlagspiel. Wenn die Reaktion des Publikums in Hannover ein
Indikator ist, so besteht dabei akute Suchtgefahr: schon nach dem ersten Spiel
droht Abhängigkeit. Für gute Laune sorgten auch neue Kommentare von
Matthias Deutschmann, dem bekannten Kabarettisten, der Fritz die Stimme verleiht.
Kommentar Pfleger: "Oh, neue Sprüche von Deutschmann. Sehr gut!".
Pfleger sprach außerdem über alte Meister wie Zukertort, Blackburne
und Lasker sowie den neuen FIDE-Weltmeister Veselin Topalov. Er zeigte Topalovs
Gewinnpartie gegen Leko aus der ersten Runde in San Luis, die dem Bulgaren einen
psychologisch wertvollen Sieg brachte. Mit Schwarz stand er fast schon auf Verlust,
konnte aber nach einer ungenauen Fortsetzung von Leko das Ruder herumreißen
und gewann am Ende noch.
Das führte zu lebhaften Diskussionen mit den Zuschauern, die diesen Schachnachmittag
in der Buchhandlung Schmorl u.v. Seefeld mit Freude und Spaß genossen.