ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Schlussrunden in Moskau
Von Evi Zickelbein
Heute wird in Moskau die Schlussrunde gespielt und anderthalb Wochen Schach sind
einmal mehr wie im Fluge vergangen. Vor der Schlussrunde stehen Pavel Eljanov
und Kiril Georgiev mit 6 aus 8 an der Spitze, es folgen acht Spieler mit 5,5 aus
8, unter denen sich auch der Deutsche Arkadij Naiditsch befindet. Da das erste
Wertungskriterium die Anzahl der Schwarzpartien ist, muss Kiril Georgiev heute
in der neunten Runde mit Weiß gegen den Inder Krishnan Sasikiran auf Gewinn
spielen, während Pavel Eljanov mit Schwarz am ersten Tisch vielleicht über ein
Remis gegen Shakryar Mamedyarov über eine Punkteteilung nachdenken könnte.
Spitzenbrett in der neunten Runde: Shakryar Mamedyarov gegen Pavel Eljanov.
Pavel Eljanov konzentriert sich vor der Entscheidungsrunde.
Der Bulgare Kiril Georgiev spielt an Tisch 2 gegen den Inder Krishnan Sasikiran
um den Turniersieg.
Krishnan Sasikiran: In dieser Partie wird es sicher kein schnelles Remis geben.
An Tisch 3 spielt der junge Georgier Baadur Jobava gegen den Russen Vladimir
Malakhov.
Und an Tisch 4 drücken wir Arkadij Naiditsch in seiner Partie gegen Dmitry
Jakovenko die Daumen!
Und von den Spitzenbrettern des A1-Turniers zu denen des A2-Turniers: Hier muss
Michael Hoffmann heute mit Weiß gegen den Georgier David Arutinian ein schwere
Entscheidung treffen: Auf Gewinn und um den Turniersieg spielen oder eine
Sicherheitsremise machen und mit schlechter Wertung (fünf Mal Weiß) vielleicht
eine Menge Preisgeld „einstellen“.
Wie wir Michael Hoffmann bisher in dieser Woche erlebt haben, entscheidet er
sich bestimmt für die erste Variante!
Für die Runden 8 und 9 wurde der Spielsaal der ersten 40 Tische des A1-Turniers
für die Zuschauer gesperrt. Die Schiedsrichter bewachen den Eingang und selbst
die Journalisten haben nur die ersten 10 Minuten Zutritt.
Was ist denn jetzt schon wieder los?
Na toll…
Diese Maßnahme ist natürlich für die Spieler der A1-Gruppe angenehm, das
Schlussrundenflair eines solchen Turniers wird aber, trotz Übertragung der
Spitzenbretter in den Vorraum, empfindlich gestört.
Was inzwischen bei allen Schachturnieren
Gesetz ist, wird hier in Moskau besonders charmant angekündigt. Der
niederländische Schiedsrichter Geurt Gijssen eröffnet übrigens jede Runde mit
den Worten: „Switch off your mobiles, switch on the chessclocks!“
Wieder war das Aeroflot-Open in den letzten Tagen der Schachnabel der Welt.
Prominente Besucher gaben sich die Klinke in die Hand:
Anatoli Karpow im Gespräch mit Alexander Roshal
IM Merijn van Delft mit dem niederländischen Turnierdirektor von Wijk aan Zee,
Jeroen van den Berg.
Der Deutsche Schachbund, vertreten durch Geschäftsführer Horst Metzing und
Präsident Alfred Schlya, schloss ein Abkommen mit der russischen Föderation.
GM Igor Glek war ein regelmäßiger Gast beim Aeroflot-Open.
Die Schlussrunde kann bei Schach.de verfolgt werden – sie ist bestimmt auch
Thema der morgigen TV-ChessBase Sendung!
Neues aus Moskau heute Abend nach der Abschlussveranstaltung.
Eva Maria Zickelbein