Schlussrunde in Moskau

von ChessBase
16.02.2006 – Heute fallen in Moskau die Entscheidungen. Pavel Eljanov liegen mit 6 Punkten an der Spitze, in der Verfolgergruppe der Spieler mit 5,5 Punkten ist auch Arkadij Naiditsch zu finden. Georgiev muss heute gegen Sasikiran gewinnen, um Chancen auf den Turniersieg zu haben. Eljanov könnte gegen Mamedyarov vielleicht ein Remis reichen, da er die bessere Schwarzwertung hat. In der A2-Gruppe muss sich Michael Hoffmann entscheiden, ob er auf Angriff und möglichen Turniersieg spielt oder mit einem remis seinen Platz sichert. Evi Zickelbein schickt akteulle Bilder aus Moskau und einen Lagebericht. (Hoffentlich haben alle ihre Handys ausgeschaltet!) Turnierseite...Aktueller Lagebericht....

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Schlussrunden in Moskau
Von Evi Zickelbein

Heute wird in Moskau die Schlussrunde gespielt und anderthalb Wochen Schach sind einmal mehr wie im Fluge vergangen. Vor der Schlussrunde stehen Pavel Eljanov und Kiril Georgiev mit 6 aus 8 an der Spitze, es folgen acht Spieler mit 5,5 aus 8, unter denen sich auch der Deutsche Arkadij Naiditsch befindet. Da das erste Wertungskriterium die Anzahl der Schwarzpartien ist, muss Kiril Georgiev heute in der neunten Runde mit Weiß gegen den Inder Krishnan Sasikiran auf Gewinn spielen, während Pavel Eljanov mit Schwarz am ersten Tisch vielleicht über ein Remis gegen Shakryar Mamedyarov über eine Punkteteilung nachdenken könnte.


Spitzenbrett in der neunten Runde: Shakryar Mamedyarov gegen Pavel Eljanov.


Pavel Eljanov konzentriert sich vor der Entscheidungsrunde.


Der Bulgare Kiril Georgiev spielt an Tisch 2 gegen den Inder Krishnan Sasikiran um den Turniersieg.


Krishnan Sasikiran: In dieser Partie wird es sicher kein schnelles Remis geben.


An Tisch 3 spielt der junge Georgier Baadur Jobava gegen den Russen Vladimir Malakhov.


Und an Tisch 4 drücken wir Arkadij Naiditsch in seiner Partie gegen Dmitry Jakovenko die Daumen!

Und von den Spitzenbrettern des A1-Turniers zu denen des A2-Turniers: Hier muss Michael Hoffmann heute mit Weiß gegen den Georgier David Arutinian ein schwere Entscheidung treffen: Auf Gewinn und um den Turniersieg spielen oder eine Sicherheitsremise machen und mit schlechter Wertung (fünf Mal Weiß) vielleicht eine Menge Preisgeld „einstellen“.



Wie wir Michael Hoffmann bisher in dieser Woche erlebt haben, entscheidet er sich bestimmt für die erste Variante!

Für die Runden 8 und 9 wurde der Spielsaal der ersten 40 Tische des A1-Turniers für die Zuschauer gesperrt. Die Schiedsrichter bewachen den Eingang und selbst die Journalisten haben nur die ersten 10 Minuten Zutritt.


Was ist denn jetzt schon wieder los?


Na toll…

Diese Maßnahme ist natürlich für die Spieler der A1-Gruppe angenehm, das Schlussrundenflair eines solchen Turniers wird aber, trotz Übertragung der Spitzenbretter in den Vorraum, empfindlich gestört.

Was inzwischen bei allen Schachturnieren Gesetz ist, wird hier in Moskau besonders charmant angekündigt. Der niederländische Schiedsrichter Geurt Gijssen eröffnet übrigens jede Runde mit den Worten: „Switch off your mobiles, switch on the chessclocks!“





Wieder war das Aeroflot-Open in den letzten Tagen der Schachnabel der Welt. Prominente Besucher gaben sich die Klinke in die Hand:


Anatoli Karpow im Gespräch mit Alexander Roshal


IM Merijn van Delft mit dem niederländischen Turnierdirektor von Wijk aan Zee, Jeroen van den Berg.


Der Deutsche Schachbund, vertreten durch Geschäftsführer Horst Metzing und Präsident Alfred Schlya, schloss ein Abkommen mit der russischen Föderation.


GM Igor Glek war ein regelmäßiger Gast beim Aeroflot-Open.

Die Schlussrunde kann bei Schach.de verfolgt werden – sie ist bestimmt auch Thema der morgigen TV-ChessBase Sendung!

Neues aus Moskau heute Abend nach der Abschlussveranstaltung.

Eva Maria Zickelbein



 

 

 


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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