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Pressemitteilung der FIDE
Mit einer Reihe von Veranstaltungen, an denen Schweizer Schachspieler, Kinder, Politiker, Regierungsvertreter und Menschen aus allen Gesellschaftsschichten teilnahmen, feierte die Schweiz das 100-jährige Bestehen der FIDE mit Eleganz und Enthusiasmus und blieb dabei dem Geist des Spiels und seiner universellen Anziehungskraft treu
Die Schweiz ist ein Land mit einer bedeutenden Schachgeschichte. Als offizieller Sitz der FIDE (in Lausanne) nimmt sie eine angesehene Stellung in der Schachwelt ein. Darüber hinaus war der erste Schatzmeister der FIDE ein Schweizer, und der Schweizerische Schachverband wurde vor 135 Jahren gegründet und ist damit älter als die FIDE selbst. Die Schweiz war Gastgeber zweier Schacholympiaden (1968 und 1982), eines Weltmeisterschaftswettkampfes und zahlreicher wichtiger Schachturniere. Sie war die Heimat des großen Viktor Kortschnoi und ist auch für das Schweizer System als Turnierformat bekannt.
Um ihrem schachlichen Erbe und ihrer Rolle als Sitz der Internationalen Schachföderation gerecht zu werden, veranstalteten die Schweizer am Sonntag, den 7. April, ein großes Schachfest.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Schweizer Hauptstadt Bern fand eine olympische Zeremonie statt, bei der der Präsident der FIDE, Arkady Dvorkovich, die Fackel trug, die auf dem Bundesplatz, dem zentralen Platz der Stadt, vor dem Parlamentsgebäude - dem Sitz der politischen Macht in der Schweiz - entzündet wurde.
Mit dem tiefen, melodiösen Klang der Alphornbläser, als ob sie den Abstieg Caissas aus den Alpen ankündigen wollten, wurde die Fackel unter dem Staunen der Zuschauer durch das Zentrum von Bern getragen.
Arkady Dvorkovich dankte Bern, dem Schweizerischen Schachverband, den Schweizer Funktionären und allen Schachbegeisterten für ihr Kommen und die Bereicherung dieses Festes".
"Wir fühlen uns hier in der Schweiz wirklich zu Hause und hoffen, dass diese Veranstaltung dazu beiträgt, dass sich mehr Menschen für Schach interessieren und engagieren", sagte Dvorkovich und dankte dem Schweizerischen Schachverband für die Organisation der Feier.
Die Fackelzeremonie war der Auftakt zu mehreren besonderen Veranstaltungen, die an diesem Tag in Bern stattfanden.
Die Botschaft des Präsidenten des Schweizerischen Schachbundes
Die Feier beinhaltete auch eine Grußbotschaft der Präsidentin des Schweizerischen Schachbundes, Viola Amherd, die der FIDE für ihre "Treue zur Schweiz" dankte, da sie seit ihrer Gründung im Jahr 1924 ihren Sitz in Lausanne hat.
Amherd wünschte allen ein "wundervolles Familienfest" und erinnerte an das Motto der FIDE "Wir sind eine Familie" und fügte hinzu: "Wir wollen, dass die Familie weiter wächst".
Gedenkbriefmarke der Schweizerischen Post
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der FIDE hat die Schweizerische Post (die ihr 175-jähriges Bestehen feiert) eine Sondermarke 1. Klasse herausgegeben, die von der Lausanner Illustratorin Catherine Pearson entworfen und von ihrem Direktor Christian Levrat auf dem Bundesplatz präsentiert wurde. Levrat, der seit vielen Jahren ein prominenter Schweizer Politiker ist, ist auch ein passionierter Schachspieler.
In seiner Ansprache sagte Levrat, die Briefmarke sei "ein Zeugnis der reichen Geschichte der FIDE".
"Catherine Pearson hat eine Briefmarke mit leuchtenden Farben geschaffen, die Freude ausstrahlt. Die geometrisch abstrakten Schachfiguren überkreuzen und verschlingen sich und erinnern uns an die endlose Berechnung von Varianten, wenn wir auf dem Schachbrett sitzen. Ich glaube, es ist ein grosser Erfolg, und ich möchte der Künstlerin und dem Schweizerischen Schachverband für ihre Zusammenarbeit danken", sagte Levrat.
FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich bedankte sich bei der Schweizerischen Post für das Geschenk und würdigte den Wert der Geste für die gesamte Schachgemeinschaft: "Es ist eine schöne Briefmarke, die modern ist, aber auch Geschichte zeigt".
"Sowohl die FIDE als auch die Schweizerische Post haben die gleiche Aufgabe - die Menschen zu verbinden. Jetzt gehört die Briefmarke der ganzen Welt. Sie ist ein großes Geschenk an die ganze Schachfamilie und setzt die Tradition fort, Briefmarken herauszugeben, die das Schachspiel für die Menschen auf der ganzen Welt sichtbar machen. Vielen Dank", sagte Dvorkovich.
Dies ist erst das zweite Mal, dass die Schweiz eine Schachbriefmarke herausgibt. Die erste wurde 1968 zur Feier der Olympiade in Lugano herausgegeben.
Schachsimultan und Bankett
Getreu der Schachtradition fand in Bern ein Simultan an 32 Brettern statt, die von der ehemaligen Frauenweltmeisterin Alexandra Kosteniuk und einem der größten Schweizer Spieler - Werner Hug, dem Juniorenweltmeister von 1971 und Schweizer Meister von 1975 - geleitet wurde.
Das Simultan dauerte 90 Minuten, und die Gegner erwiesen sich als spielstark. Sowohl Kosteniuk als auch Hug verloren eine Partie.
Es folgte ein Bankett für die FIDE- und Schweizer Schachfunktionäre sowie für hochrangige Gäste, darunter der ehemalige Weltmeister Wladimir Kramnik und einer der führenden Spieler der 1980er Jahre, Artur Jusupow.
Während des Abends hielt Wladimir Kramnik eine kurze Rede, in der er Erinnerungen an seine Schachveranstaltungen in der Schweiz "vor vielen Jahren und mit 20 Kilogramm weniger" teilte, darunter an das berühmte WM-Match zwischen ihm und Peter Leko im Jahr 2004 in der malerischen Schweizer Stadt Brissago.
Der Schweizer Weg im Schach: 50 Jahre Jugendschach und darüber hinaus
Schach ist in der Schweiz als Sport anerkannt und hat in den letzten Jahren dank des Schweizer Schachverbandes, der derzeit von André Vögtlin geleitet wird – einem Ökonomen und Headhunter von Beruf, der auch Schach liebt – an öffentlicher Sichtbarkeit zugenommen.
„Die Strategie des Schweizerischen Schachverbandes besteht darin, die Mitgliederzahl zu erhöhen, weil wir ein demografisches Problem haben. Wir wollen die Altershierarchie abflachen“, erklärt Vögtlin.
„Ich habe ein Projekt namens Generation Chess gestartet, und nachdem wir in zwei Jahren eine Verbesserung um 20 Prozent erzielt hatten, benannten wir das Projekt in „The New Generation“ um. Vor diesem Hintergrund dachten wir darüber nach, mit einem Schach an der FIDE100-Feier teilzunehmen Die Party wäre nicht nur für uns, sondern für die ganze Schachwelt, die Schachleute in der Schweiz und die neue Schachgeneration überall“, erklärt er.
„Wir haben ein Jahr lang an diesem Projekt gearbeitet, hatten viel Unterstützung von der FIDE und sind froh, dass wir es geschafft haben“, sagt der Präsident des Schweizerischen Schachverbandes, der auch in mehreren anderen Schachinitiativen aktiv ist – vom Schach für vertriebene Kinder in Kenia über den Versuch der FIDE, einen Guinness-Weltrekord im Schach aufzustellen, bis hin zur Frage, wie Fußball und Schach besser kombiniert werden können.
„Die Schweiz ist ein guter Ort, wo wir all diese Projekte anstoßen und viel Arbeit leisten können, deshalb freue ich mich auf den weiteren Weg“, sagte Vögtlin.
Als Anerkennung für Vögtlins Arbeit wurde ihm vom Präsidenten des Schweizer Olympischen Komitees, Jürg Stahl, eine goldene Krone verliehen, in der er in einer Rede die Rolle des Schweizerischen Schachverbandes bei der Förderung des Schachs in der Schweiz lobte.
Die Zeremonie in Bern feierte nicht nur das 100-jährige Bestehen der FIDE, sondern auch das 50-jährige Bestehen des Schweizer Jugendschachverbandes.
In seiner Ansprache an die Gäste der Feier und das Schachpublikum im Berner Hotel Bellevue Palace gab Michael Hochstrasser, Präsident des Jugendschachverbandes, ein konkretes Beispiel dafür, wie Schach heute eine Rolle bei der Unterstützung junger Menschen spielen kann.
„Junge Menschen sind zu vielen Ablenkungen ausgesetzt. Multitasking ist ein Schlüsselwort unserer Zeit. Gleichzeitig machen junge Menschen ihre Hausaufgaben, diskutieren die neuesten Ereignisse in der Schule, während sie Musik hören und Social-Media-Beiträge schreiben. Aber was für junge Leute.“ Außerdem haben die Menschen immer mehr Konzentrationsschwierigkeiten … Durch das Erlernen von Schach lernen Kinder, sich zu konzentrieren und Ablenkungen zu bekämpfen, können aber auch lernen, ihre Fehler zu analysieren und analytisch zu denken.“
Hochstrasser wies auf einen weiteren Aspekt des Schachs hin, der für die heutige Welt relevant ist und auch mit der Schweizer Schachtradition in Zusammenhang steht.
Zum Thema Schwingen (das Schweizer Schwingen, das im Land als Nationalsport gilt) erklärte Hochstrasser, dass die beiden Kontrahenten das Ziel hätten, die andere Person mit Sägemehl zu Boden zu werfen. „Nach dem Spiel wischte der Sieger als Geste der Freundschaft und des Friedens das Sägemehl von den Schultern und vom Rücken seines Gegners. Im Schach haben wir eine ähnliche Tradition – nach dem Spiel sitzen Sieger und Verlierer normalerweise zusammen und analysieren.“ die Position auszutauschen und Ideen auszutauschen“, und fügte hinzu, dass die heutige Welt von dieser Praxis enorm profitieren könne, da sie die Gegner dazu ermutige, auch nach Streitigkeiten zu reden.
Mehr Schach in Bern
„Ein solches Ereignis hatten wir weder in Bern noch in der Schweiz“, sagte Alec von Graffenried, der Bürgermeister der Schweizer Hauptstadt.
Er wies darauf hin, dass die Stadt über „die größte Anzahl öffentlicher Schachstände in der Schweiz“ verfüge und plane, weitere hinzuzufügen.
„Ich bin immer wieder beeindruckt, wie Schach verschiedene Generationen, Menschen und soziale Schichten zusammenbringen kann. Genau das wollen wir für unsere Stadt erreichen. Die öffentlichen Schachbretter in Bern sind ein großer Erfolg und wir werden darüber nachdenken, noch mehr davon zusammenzubringen.“ sie, um junge Leute zum Schachspielen zu bewegen.
Au revoir mit einem Tango
Die Feier zum 100-jährigen Bestehen der FIDE endete mit einem Abendessen, bei dem angesehene Gäste der FIDE und der Schweizer Schachgemeinschaft als Zeichen der Dankbarkeit für ihre Beiträge und ihr Engagement zur Weiterentwicklung des Schachs mit Preisen geehrt wurden.
FIDE-Präsident Arkady Dvorkovich dankte den Organisatoren für ihre Unterstützung und betonte die Bedeutung der Schweiz als „weitgehend neutrales Land“ und ihren Wert für die globale Schachgemeinschaft.
Die Zeremonie gipfelte in einer fesselnden Tangovorführung, bei der Musik, Lachen und der Geist der Freundschaft nahtlos miteinander verschmolzen und die Essenz des Schachs widerspiegelten: Wir sind alle Teil einer Familie.
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