02.02.2007 – In der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung erschien ein weiterer Artikel
zum Thema Manipulation im Schach. Martin Breutigams Schilderung seiner
Beobachtungen beim Corus-Turnier in Wijk aan Zee (
Süddeutsche,
27.Januar), wo Topalows Manager sich so auffällig verhalten hatte, dass der
Verdacht entstand, es könne zwischen ihm und Topalov während der Partien eine
Kommunikation stattgefunden haben, hat zu heftigen Diskussionen und Reaktionen
in der Schachwelt geführt. Mehrere Autoren berichteten, dass es schon seit der
FIDE-WM in San Luis 2005 Gerüchte über Manipulationen gäbe. In ihrer gerade
beendeten Präsidiumssitzung hat die FIDE nun Maßnahmen zur Kontrolle
beschlossen, so Breutigam. Diese sollen auch die Integrität der Spieler
schützen. Nigel Short hatte laut einem Artikel der indischen
DNA eine
unabhängige Untersuchung der Vorwürfe gegen Topalov und eine Auswertung des
TV-Materials von San Luis gefordert. ,,Nach meinem Verständnis glaubte die
Mehrheit der Spieler in San Luis insgeheim, dass Topalov während der Partien
Signale von Danailow empfing‘‘, sagte Short. Er selbst habe aber nicht gesagt,
dass Topalov betrogen hätte, erklärte er gegenüber der SZ, er wisse es nicht.
Die Organisatoren des Corus-Turniers waren zu den ihnen schon während des
Turniers bekannten Vorwürfen laut Breutigam zu keiner schriftlichen
Stellungsnahme zu bewegen: "Leider, kein Kommentar," schrieb ihm Dolf Voss.
Artikel
in der Süddeutschen Zeitung...