ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Nach einem Aufstieg in die erste Bundesliga muss man sich verstärken, wenn man dort bleiben will. Das gilt auch fürs Schach. Nicht nur die Fußballabteilung, auch die Schachabteilung des FC St. Pauli haben den Aufstieg in das sportliche Oberhaus geschafft. In der Zweiten Bundesliga Nord setzten sich die Kiez-Denksportler dank der besseren Brettpunktwertung gegenüber der Bundesliga-erfahrenen und punktgleichen Mannschaft der Schachfreunde Berlin durch und ist nun neben dem Bundesliga-Dino Hamburger SK die zweite Hamburger Mannschaft in der ersten Bundesliga.
Das Team von St. Pauli zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnte zumeist ihre ersten acht Spieler bei den Mannschaftskämpfen an die Bretter bringen. Dazu gehört neben dem polnischen Großmeister und Spitzenmann Bartosz Socko auch seine Ehefrau Monika, als einzige weibliche Spielerin im Team, beide St. Paulianer Urgesteine.
Bei aller Freude über den Erfolg würde die Mannschaft bei ihrer Erstligapremiere die Klasse wohl nur schwer halten können, aber nun greift ihr der Hamburger Mäzen Jan Henric Buettner unter die Arme.
St. Pauli meldete heute, dass im Zuge einer Kooperation mit der von Buettner initiierten und finanzierten Weissenhaus Chess Academy Magnus Carlsen für St. Pauli antreten soll. Die Zusammenarbeit sei langfristig angelegt, heißt es, und werde auch weitere Aktionen neben dem Brett beinhalten.
Von Carlsen weiß man, dass er ein begeisterter Fußball-und Sportfan ist. Eine Zeitlang spielte der Norweger für einen Club in Oslo in der Zweiten Fußballmannschaft. Carlsens besondere Zuneigung im Fußball gilt international Real Madrid, aber die Madrilenen haben keine Schachabteilung. St. Pauli schon.
"Ich freue mich, Teil der coolsten Marke in Deutschland zu sein", kommentierte der Weltranglistenerste sein Engagement.
Schon vor 20 Jahren hatte Carlsen seine Premiere in der Schachbundesliga, als Vierzehnjähriger bei den Schachfreunden Berlin (damals SF Neukölln). Von 2006 bis 2009 spielte Carlsen für die OSG Baden-Baden. Von Carlsen weiß man, dass er kein begeisterter Frühsportler ist, die Bundesliga beginnt Sonntags aber schon um 10 Uhr. Wie oft und an welchen Tagen er zum Einsatz kommt, wird man sehen. Allerdings wird für St. Pauli auch mit dieser Bombenverstärkung schwer, dies Klasse zu halten. Vermutlich wird er aber nicht der letzte Neuzugang für die neue Saison sein.
So oder so. Mit Carlsen wird das Interesse an den St. Paulianer Schachwettkämpfen riesig sein.
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