ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Die Partie zwischen den beiden schwächeren - wenn man denn eine Differenz von achtzig Elopunkten so bezeichnen darf - aserbaidschanischen Lokalmatadoren Eltaj Safarli und Rauf Mamedov war heute lange vor allen anderen beendet. Das Ergebnis: ein Remis. Beide Spieler waren wohl ganz zufrieden mit der symmetrischen Struktur, die sie mit ihren Entscheidungen herbeigeführt hatten, auch wenn dort dann nicht mehr viel ging. Alles in allem sah die Sache aber doch nach einer ordentlichen Schachpartie aus:
Nach seinem gestrigen Sieg gegen den WM-Kandidaten Karjakin zeigte sich Anish Giri heute friedfertig, und auch Teimour Radjabov signalisierte spätestens mit Angebot des Damentausches, wie er sich den Ausgang vorstellte. Die Partie dauerte etwas länger als jene zwischen Safarli und Mamedov - interessanter war sie deswegen aber nicht:
Hatten wir im Teaser noch vollmundig angekündigt, dass Sergey Karjakin frühzeitig Gewinnstellung erlangt habe, so wurde der Russe auf der Zeitschiene noch ganz lässig von Fabiano Caruana überholt. Caruana, im Kandidatenturnier unlängst knapp gescheitert, ist einer der ganz wenigen Spieler auf der Welt, von dem man sich vorstellen kann, dass er in einem Match gegen Magnus Carlsen bestehen könnte - und vielleicht wird man dies auch irgendwann einmal in der Realität erleben. Bis es soweit ist, zeigt Caruana seine Klasse regelmäßig auf den internationalen Top-Turnieren; gegen die Frauenweltmeisterin Hou Yifan sah das heute aus wie ein Klassenunterschied, auch wenn die Chinesin sich nur einen schweren Fehler leistete. Für Caruana war das genug, um unwiderstehlichen Angriff zu erlangen.
Pentala Harikrishna gehört mit seiner Elozahl von aktuell 2763 Punkten zur absoluten Spitze in der Welt. Wie ist da der einfache Fehler zu erklären, der ihm heute im zwölften Zug seiner Partie gegen Sergey Karjakin unterlief? Wir wissen es nicht, aber Tatsache ist, dass solche Fehler im Spitzenschach nicht mehr selten sind. Vielleicht spielen die Top-Großmeister einfach mehr als früher, sie tun es überall auf der Welt, haben eine Menge Reisestress, Anpassungsprobleme an ständig neue Orte - da kann die Konzentration gelegentlich schon mal ein wenig schwanken. Oder ist es die verkürzte Bedenkzeit? Wie auch immer: Nach seinem Schnitzer zeigte der Inder noch hinlänglich seine ganze Klasse, indem er versuchte, Karjakin das Leben so schwer wie möglich zu machen. Und in der Tat musste der Carlsen-Herausforderer noch ein paar Stunden hart arbeiten, bis er den vollen Punkt in der Tasche hatte:
Diese Partie wurde heute als letzte beendet. Lange hatte es nach Gleichstand ausgesehen, aber schließlich zeigte es sich, dass Pavel Eljanov keine geeignete Strategie für den Umgang mit Shakrhiyar Mamedyarovs Freibauern auf der h-Linie entwickeln konnte. Gestützt auf diesen Vorteil konnte der stärkste der vier aserbaidschanischen Spieler diese Partie schließlich gewinnen - gegen einen Gegner mit dem Weltklasseformat eines Pavel Eljanov.
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Fotos: Shamkir Chess 2016
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