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Fotos: Shamkir Chess
Veselin Topalov hatte sich mit seinem beeindruckenden Positionsspiel als Schwarzer bereits deutlichen Vorteil erarbeitet, als dem Verteidiger Ding Liren ein schwerer Fehler unterlief. Danach waren viele Varianten zu berechnen:
Der bulgarische Exweltmeister Veselin Topalov ist noch immer einer der großen Stars der internationalen Schachszene.
In den anderen vier Partien wurde die Remisbreite nie auch nur ansatzweise verlassen:
Sergey Karjakin griff als Schwarzer gegen Shakhriyar Mamedyarov zur Nimzoindischen Verteidigung. Mamedyarovs lange Rochade und die frühzeitige Öffnung der g-Linie ließen diese Partie zumindest interessant aussehen, doch wirklich beeindrucken konnte der Aserbaidschaner seinen russischen Gegner nicht.
Mit Sergey Karjakin hat jeder Gegner ein Problem: Der Russe ist ein glänzender Verteidiger - und somit schwer zu bezwingen!
Magnus Carlsen musste mit Schwarz gegen den aserbaidschanischen Lokalmatadoren Rauf Mamedov antreten und bediente sich dabei der Pirc-Verteidigung. Erreichen konnte der Weltmeister auf diese Weise nichts - außer eben einem sicheren Remis.
Auch dieser flehentliche Blick nach oben brachte dem Weltmeister nicht die Lösung des "Remis-Problems".
Anish Giri - mit Weiß - spielte gegen Teimour Radjabov die einst etwas berüchtigte (im Sinne früher, "kampfloser" Remisen) Französische Abtauschvariante. Heutzutage ist das eine ganz normale Eröffnung, aber der wenig spannende Partieverlauf erinnerte dann doch wieder an die alten Zeiten mit dieser Variante.
Anish Giri, Teimour Radjabov
Radoslaw Wojtaszek versuchte es mit Schwarz gegen David Navara mit der Sizilianischen Verteidigung. Den rückständigen d-Bauern ließ der Pole etwas später einfach einstehen; mit seinen besseren Figuren konnte er anschließend leicht das Gleichgewicht halten.
Den Polen Wojtaszek und den Tschechen Navara trennt ein Elopunkt - heute zu wenig, um die Remisbreite zu gefährden.