ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Nach den ersten drei Runden des Sharjah Masters weisen noch drei Spieler die maximal Punktzahl auf, der spielstärkste Vertreter der Vereinigten Arabischen Emiraten, Saleh Salem, Aravindh und Hans Niemann.
Saleh Salem hatte sich mit Vladimir Fedoseev eine wilde Partie geliefert. Der inzwischen für Slowenien spielende russische Großmeister hatte mit den weißen Steinen schon früh Salems Fianchettostellung mit dem Vorstoß 3.h4 angegriffen und blieb mit seinem König im Zentrum.
Vladimir Fedoseev
Salem konterte mit Linienöffnungen am Damenflügel und am Königsflügel. Es entwickelte sich eine sehr spannenden Partie mit vielen taktischen Details, die für einen menschlichen Spieler kaum alle zu berechnen waren. Salem opferte bei seinem sehenswerten Angriff reichlich Material und hatte nach einer Lehrbuch-Kombination dann das bessere Ende für sich.
3.h4 against the King's Indian and Grünfeld
Es ist eine großartige Idee, Grünfeld- und Königsindisch-Spieler gleich zu Beginn aus ihrer Komfortzone zu holen: 1.d4 Nf6 2.c4 g6 und dann 3.h4!?
Weniger spektakulär verlief die Begegnung zwischen Hans Niemann und Nikolas Theodorou, dem Bezwinger von Arjun Eigaisi in der zweiten Runde. Der griechische Großmeister kam in der spansichen Partie mit einer Modevariante (3...Sge7, 4... Se7-g6), traf aber auf einen gut vorbereiteten Gegner. Theodorou erhielt eine passive Stellung, in der er nichts unternehmen konnte. So konnte Niemann sein Übergewicht am Königsflügel ungestört zum Gewinn führen.
Hans Niemann
Einen kompromisslosen Königsangriff zeigte auch Aravind in seiner Partie gegen den polnischen Großmeister Marcin Krzyzanowski. In einer typischen Nimzoindisch-Position mit festgelegtem Doppelbauer auf der C-Linie ging der Inder, mit den weißen Steinen spielend, am Königsflügel vor und verzichtete dabei auch auf die Rochade seines Königs. Im Zuge der Verwicklungen eroberte Aravind die Dame seines Gegner im Tausch gegen Turm und Läufer und gewann die Partie dann dank des Materialvorteils im Angriff.
Aravindh
Hinter dem Führungstrio führt der junge russische Großmeister Volodar Murzin mit der besten Feinwertung eine Verfolgergruppe mit fünf Spielern an, die alle 2,5 Punkte eingesammelt haben. Der 18-jährige Murzin hatte nach zwei Siegen gegen den iranischen Großmeister M. Amin Tabatabaei seinen ersten halben Punkt abgegeben. Neben diesen beiden gehören auch die Inder Sankalp Gupta und Abhimanyu Puranik zur Verfolgergruppe, außerdem der US-Großmeister Sam Shankland.
Die deutschen Farben werden in Sharjah nur von Josef Heinemann vertreten, die am Challengers-Turnier teilnimmt und dort nach drei Runden auf 1,5 Punkte kommt.
Stand nach drei Runden
88 Spieler
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