Shenzhen: Siegertrio

von ChessBase
07.03.2024 – Bu Xiangzhi, Yu Yangyi und Arjun Erigaisi beendeten das 5. Shenzhen Masters alle mit 4,5 Punkten auf dem geteilten Platz 1 bis 3. Als Zweitwertung gilt der direkte Vergleich der drei untereinander und hier hat Bu die Nase vorn, da er die Partie gegen Erigaisi gewonnen hat. | Fotos: Chinesischer Schachverband

ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024 ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024

ChessBase ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen. Das gilt für den Weltmeister ebenso wie für den Vereinsspieler oder den Schachfreund von nebenan

Mehr...

Das 5. Shenzhen Masters, im Stadtbezirk Longgang ausgetragen, sah ein erstklassiges Feld mit fünf einheimischen und fünf internationalen Großmeistern. Fünf der acht Spieler haben eine Wertungszahl von über 2700 Elo.

Nach sieben Runden beendeten die beiden chinesischen Nationalspieler Bu Xianghi und Yu Yangyi sowie der indische Großmeister Arjun Erigaisi das Turnier mit je 4,5 Punkten auf dem geteilten ersten Platz. Der Turniersieg fiel an Bu Xiangzhi dank der besseren Feinwertung. Entscheidend war der direkte Vergleich der drei Spitzenreiter untereinander. Hier lag Bu mit einem Sieg über Erigaisi und einem remis gegen Yu vorne. Yu hatte beide Partien remis gespielt. Erigaisi hatte nur den halben Punkt gegen Yu geholt

In der Schlussrunde am Donnerstag rissen sich die Spieler keine Beine mehr aus und drei der vier Partien endeten mit der Punkteteilung. Die einzige Entscheidung fiel im chinesischen Duell zwischen Ma Qun und Xu Xiangyu.

In einer mit der Najdorf-Variante eröffneten Partie standen die Chancen lange gleich. Im Endspiel mit Springer und Läufer gegen zwei Springer gelang es Xu Xiangyu nach ungenauem Spiel seines Gegners einen Freibauern voranzutreiben.

Ein wenig erfolgreiches Turnier absolvierte Anish Giri. Der Niederländer startete mit einem Sieg, musste danach aber drei Niederlagen in Folge quittieren, bevor er sich wieder stabilisieren konnte. Seine 2,5 Punkte bei einer Eloleistung von 2587 bedeuten für Giri einen Verlust 17 Elopunkten und zehn Plätzen in der Live-Eloliste. Er fiel von Platz 5 auf Platz 15 zurück. 

Arjun Erigaisi holte indes aus den ersten vier Runden drei Siege, allerdings auch bei einer Niederlage gegen Bu Xiangzhi - diese war Ende für den Turniersieg ausschlaggebend. In der zweiten Turnierhälfte konnte Erigaisi gegen Yu Yangyi, Vladislav Artemiev und Daniil Dubov in keiner Partie mehr als einen halben Punkt holen.

Erigaisi gewann immerhin 5,5 Elopunkte und rückte in der Live-Eloliste auf Platz zehn vor. In der indischen Schachszene ist auch immer wieder ein Thema, ob der seit der Erfindung des Schachspiels beste Inder Vishy Anand mal in der indischen Rangliste abgelöst wird. Erigaisi hat das mit seinem Ergebnis in Shenzhen geschafft, ist also im Moment die indische Nummer eins. 

Endtand

Partien

   

Turnierseite

Das Shenzhen Masters bei Chess-Results


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.