12.04.2005 – Beim japanischen Shogi können im Unterschied zum Schach gegnerische geschlagene
Figuren als eigene in das Spiel eingesetzt werden. Dadurch bekommt das Spiel
eine wesentlich höhere Dynamik und ist für Computer viel zu schwierig.
Vielleicht bietet Shogi auch sonst Anregungen für reformwillige Schachanhänger.
So wird in der Variante "Chu Shogi" sogar mit 144 Feldern und 46 Steinen
gespielt. Eine normale Partie dauert etwa 140 Züge. Wem das nicht reicht, der
möge sich dem "Dai Shogi" zuwenden: 15 mal 15 Feldern und 65 Figuren. Doch das
ist noch nicht das Ende: Im "Tai Kyoku Shogi" müssen die Spieler auf 36 mal 36
Feldern 402 Steinen beherrschen. Buddhistische Mönche haben das Spiel vor
Jahrhunderten erfunden. Wie lange eine Partie dauert, weiß man nicht.
Wahrscheinlich ist die einzig bisher gespielte noch nicht zu Ende. Wer sich für
Shogi interessiert, kann vom 15. bis 17. April ein Open im "Klein"-Shogi auf
Burg Schwaneck mitspielen und sich das Interview
mit dem deutschen Shogi Experten Günter Mensching durchlesen.
Interview im Neuen Deutschland...
Zu shogi.de...