Sieger-Quintett beim Münchener Schachfestival

von André Schulz
05.06.2024 – Am Sonntag endete das Münchener Schachfestival mit fünf Spielern punktgleich an der Tabellenspitze im A-Open. Die beste Zweitwertung wies der Elofavorit Vladimir Fedoseev auf (im Foto mit Dmitrij Kollars). Die deutschen Nationalspieler Dmitrij Kollars und Frederik Svane gehörten ebenfalls zur Siegergruppe. | Foto: Katharina Reinecke/ Schachbund

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Im Mittelpunkt des 2. Münchener Schachfestivals (24. Mai bis 2. Juni) stand ein gut besetztes A-Open mit 132 Teilnehmern. Einige starke Großmeister bildeten die Spitze der Setzliste, mit Vladimir Fedossev als Elofavoriten auf Platz eins. 

Zu den Spielern, die am ehesten dem inzwischen für Slowenien spielenden Großmeister den Rang ablaufen konnten, gehörten neben dem Ukrainer Pavel Eljanov als Zweitem der Setzliste auch die deutschen Nationalspieler Dmitrij Kollars und Frederik Svane. Mit Marco Baldauf und  Stefan Bromberger wollte noch weitere deutsche Großmeister in den Kampf um den Turniersieg oder gute Endplatzierungen eingreifen.

Vladimir Fedossev setzte sich gleich von Beginn an an die Tabellenspitze, konnte aber einige weitere Spieler nicht abschütteln, darunter Pavel Eljanov und den nicht so bekannten Giga Quparadze, die nach sechs Runden noch punktgleich mit Fedoseev waren. 

Pavel Eljanov

In der siebten Runde gelang dem Georgier sogar ein Sieg über Fedosseev und er übernahm mit sechs Punkten die alleinige Führung.

In den letzten beiden Runden kam Quparadze aber nicht über halbe Punkte hinaus, darunter gegen Frederik Svane und gegen Alex Dac-Vuong Nguyen, einen deutschen IM bei der SG Leipzig, und wurde von den Verfolgern noch eingeholt. 

Nguyen, Alex Dac-Vuong war wertungsbester Spieler eine Dreier-Gruppe mit einem halben Punkt Rückstand auf das Sieger-Quintett. Marco Baldauf und Stefan Bromberger holten sechs Punkte, ebenso wie der junge Hamburger FM Jakob Weihrauch, der in diesem Turnier eine Eloleistung von fast 2400 spielte und der sicher IM-Stärke hat. 

Ein starkes Turnier spielte auch Evgeniya Doluhanova, die als beste weibliche Teilnehmerin das Turnier mit ebenfalls 6 Punkten auf Platz 11 abschloss.

Die Ukrainerin spielte sogar eine Eloleistung von deutlich über 2400 Elo und konnte im Verlauf des Turniers zwei Großmeister besiegen.

Endstand

Gr

Rg. Name Pkt.  Wtg1 
1 Fedoseev, Vladimir 7 2466
2 Quparadze, Giga 7 2458
3 Kollars, Dmitrij 7 2446
4 Eljanov, Pavel 7 2439
5 Svane, Frederik 7 2399
6 Nguyen, Alex Dac-Vuong 6,5 2297
7 Kjartansson, Gudmundur 6,5 2283
8 Yelisieiev, Yevhenii 6,5 2257
9 Fedorovsky, Michael 6 2377
10 Baldauf, Marco 6 2371
11 Doluhanova, Evgeniya 6 2338
12 Bromberger, Stefan 6 2311
13 Weihrauch, Jakob 6 2257
14 Kundianok, Vladislav 6 2245
15 Kolb, Tobias 6 2192
16 Sun, Fanghui 6 2188
17 Ubilava, Elizbar 5,5 2377
18 Pacher, Milan 5,5 2305
19 Dobrosmyslov, Artem 5,5 2279
20 Baenziger, Fabian 5,5 2275

132 Spieler

Partien

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André Schulz, seit 1991 bei ChessBase, ist seit 1997 der Redakteur der deutschsprachigen ChessBase Schachnachrichten-Seite.
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