29.08.2014 – Fabiano Caruana zeigte in der zweiten Runde des Sinquefield Cups gegen Maxime Vachier-Lagrave einmal mehr, wie gut vorbereitet er ist und kam zu seinem zweiten Sieg. Levon Aronian nutzte Veselin Topalovs Defensivschwächen, um Eröffnungssünden auszugleichen und seine erste Partie zu gewinnen. Hikaru Nakamura und Magnus Carlsen spielten Remis. Mehr...
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Hikaru Nakamura und Magnus Carlsen
Konzentration
Hikaru Nakamura und Magnus Carlsen spielten eine gute, umkämpfte und interessante Partie, die mit einem Remis durch Dauerschach endete. Carlsen griff mit Schwarz im Spanier nicht zur Berliner Verteidigung, sondern spielte nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 den Zug 3...g6. Nach der Eröffnung stand eine königsindische Struktur auf dem Brett, in der allerdings die weißfeldrigen Läufer getauscht waren, weshalb Weiß strukturell besser stand. Carlsen konterte mit aktivem Spiel und bot ein Bauernopfer an. Das lehnte Nakamura ab und anschließend hatte Carlsen genug aktives Spiel, um mit einem Läuferopfer Dauerschach zu forcieren, aber stand nicht aktiv genug, um Weiß ernsthaft unter Druck zu setzen. So kamen beide, Nakamura und Carlsen, zu ihrem zweiten Remis im Turnier.
Fabiano Caruana und Maxime Vachier-Lagrave vor der Partie.
Die Partie zwischen Fabiano Caruana und Maxime Vachier-Lagrave entwickelte sich zu einem Eröffnungsduell. Maxime Vachier-Lagrave, der mit Schwarz spielte, sorgte für die erste Überraschung. Er wählte nicht die Najdorf-Variante, mit der Caruana gerechnet hatte, sondern Caro-Kann. Doch dann war es Caruana, der für eine Überraschung sorgte. In einer scharfen Gambitvariante in Vorstoßsystem setzte er Vachier-Lagrave mit dem unerwarteten Zug 15.g4 unter schweren Druck.
Diesen Zug, den Computerengines zunächst für schlecht halten, hatte Caruana, wie er im anschließenden Interview mit Maurice Ashley erklärte, zusammen mit seinem Sekundanten "vor einigen Monaten bei der Vorbereitung auf Mamedyarov" entdeckt. Um den Druck auf Vachier-Lagrave noch weiter zu erhöhen, spielte Caruana auch seine nachfolgenden Züge sehr schnell, um so zu signalisieren: "All das habe ich zuhause vorbereitet." Vachier-Lagrave verbrauchte viel Zeit, fand aber keine ausreichende Verteidigung. Nach einem ungenauen Zug landete er in einer Verluststellung und gab nach 30 Zügen auf.
Doch trotz seines hervorragenden Starts dämpfte Caruana allzu großen Optimismus. "In Norwegen bin ich auch mit zwei aus zwei gestartet und habe nicht gewonnen. Nur weil man gut startet, heißt das nicht, dass auch das Ende gut wird."
Fabiano Caruana: 2 aus 2
Maxime Vachier-Lagrave fiel einer vorbereiteten Variante zum Opfer.
Aronian holte seinen ersten Sieg, Topalov verlor die zweite Partie in Folge
Eine ungewöhnliche Partie spielten Levon Aronian und Veselin Topalov. In einem Slawen mit 4...a6 wählte Aronian, "aus Neugier", wie er in der anschließenden Analyse verriet, mit Weiß eine Variante, die als schlecht bekannt war. Mit dem taktischen Schlag 14...Lxd4 zeigte Topalov dann auch, warum die Variante als schlecht für Weiß gilt. Aronian entschied sich daraufhin zu einem Qualitätsopfer und plötzlich verlor Topalov den Faden. Er gestattete den weißen Läufern, sehr aktive Stellungen einzunehmen und brachte seinen König durch die lange Rochade in Gefahr. Nachdem Topalov einem frühen Damentausch ausgewichen war, geriet er immer mehr in die Defensive und übersah im 26. Zug in bereits gefährdeter Stellung eine taktische Möglichkeit, nach der Weiß sofort auf Gewinn stand.
Runde 02 - August 28, 2014
Nakamura, Hikaru
2787
½-½
Carlsen, Magnus
2877
Caruana, Fabiano
2801
1-0
Vachier-Lagrave, M
2768
Aronian, Levon
2805
1-0
Topalov, Veselin
2772
Stand nach zwei Runden
Partien der Runden 1 bis 2
Spielplan
Runde 01 - August 27, 2014
Aronian, Levon
2805
½-½
Nakamura, Hikaru
2787
Topalov, Veselin
2772
0-1
Caruana, Fabiano
2801
Vachier-Lagrave, M
2768
½-½
Carlsen, Magnus
2877
Runde 02 - August 28, 2014
Nakamura, Hikaru
2787
½-½
Carlsen, Magnus
2877
Caruana, Fabiano
2801
1-0
Vachier-Lagrave, M
2768
Aronian, Levon
2805
1-0
Topalov, Veselin
2772
Runde 03 - August 29, 2014
Topalov, Veselin
2772
Nakamura, Hikaru
2787
Vachier-Lagrave, M
2768
Aronian, Levon
2805
Carlsen, Magnus
2877
Caruana, Fabiano
2801
Runde 04 - August 30, 2014
Vachier-Lagrave, M
2768
Nakamura, Hikaru
2787
Carlsen, Magnus
2877
Topalov, Veselin
2772
Caruana, Fabiano
2801
Aronian, Levon
2805
Runde 05 - August 31, 2014
Nakamura, Hikaru
2787
Caruana, Fabiano
2801
Aronian, Levon
2805
Carlsen, Magnus
2877
Topalov, Veselin
2772
Vachier-Lagrave, M
2768
Runde 06 - September 02, 2014
Nakamura, Hikaru
2787
Aronian, Levon
2805
Caruana, Fabiano
2801
Topalov, Veselin
2772
Carlsen, Magnus
2877
Vachier-Lagrave, M
2768
Runde 07 - September 03, 2014
Carlsen, Magnus
2877
Nakamura, Hikaru
2787
Vachier-Lagrave, M
2768
Caruana, Fabiano
2801
Topalov, Veselin
2772
Aronian, Levon
2805
Runde 08 - September 04, 2014
Nakamura, Hikaru
2787
Topalov, Veselin
2772
Aronian, Levon
2805
Vachier-Lagrave, M
2768
Caruana, Fabiano
2801
Carlsen, Magnus
2877
Runde 09 - September 05, 2014
Caruana, Fabiano
2801
Nakamura, Hikaru
2787
Carlsen, Magnus
2877
Aronian, Levon
2805
Vachier-Lagrave, M
2768
Topalov, Veselin
2772
Runde 10 - September 06, 2014
Nakamura, Hikaru
2787
Vachier-Lagrave, M
2768
Topalov, Veselin
2772
Carlsen, Magnus
2877
Aronian, Levon
2805
Caruana, Fabiano
2801
Live-Kommentare auf Schach.de
Alle Runden werden live auf dem Fritzserver in zwei Sprachen in bewährter Weise von unserem Kommentatorenteam analysiert und kommentiert. Die deutsche Kommentierung besorgen Oliver Reeh, Merijn van Delft, Klaus Bischoff und Thomas Luther. In englischer Sprache kommentieren Simon Williams, Daniel King und Chris Ward.
Kommentatorenplan:
Rundenbeginn ist jeweils 2 PM Ortszeit (= 21 Uhr MESZ)
Oliver Reeh, genant "Taktik-Reeh", ist allen deutsche Schachfreunden nicht nur durch seine wöchentliche TV-ChessBase-Sendung bestens bekannt.
Merijn van Delft stammt aus der Apeldoorner Schachlehrer-Dynastie der van Delfts und lebt wechselweise in den Niederlanden und in Hamburg.
Thomas Luther, der mehrfache deutsche Meister ist derzeit als Behindertenbeauftragter der FIDE aktiv
Klaus Bischoff, der "Anchorman" der deutschen Schachkommentierung
Oder mögen Sie lieber englische Kommentare? Dann haben Sie die Möglichkeit auf dem "Zweiten TV-ChessBase Programm" den Ausführungen von Daniel King, Simon Williams und Chris Ward zu lauschen.
Simon Williams, englischer Großmeister, hat mit seinen beiden tollen Königs-Gambit-DVDs gerade bei ChessBase eine Lücke gefüllt
Daniel King ist als TV-Schachmoderator in England so bekannt, dass ihn einst Audi für einen Werbespot verpflichtet hat
Chris Ward, Drachenexperte und Schachkommentator
Die Live-Kommentare sind allen Premium-Mitgliedern des Fritz-Servers kostenlos zugänglich.
Johannes FischerJohannes Fischer, Jahrgang 1963, ist FIDE-Meister und hat in Frankfurt am Main Literaturwissenschaft studiert. Er lebt und arbeitet in Nürnberg als Übersetzer, Redakteur und Autor. Er schreibt regelmäßig für KARL und veröffentlicht auf seinem eigenen Blog Schöner Schein "Notizen über Film, Literatur und Schach".
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