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Spitzenreiter Alireza Firouzja traf in der siebten Runde des Sinquefield Cups, dem letzten Turnier der diesjährigen Grand Chess Tour, auf Ding Liren. Der Weltmeister, nach seiner Formkrise auf Platz 14 der aktuellen Weltrangliste abgerutscht, hatte bis dahin alle seine Partien remis gespielt. Die beiden Top-Großmeister übten sich auf dem Gebiet vielfach bemühten Ruhigen Variante ("giuoco piano") der Italienischen Partie, in der man mit vielen Zugumstellungen neue Nuancen einbringen kann, ohne den Charakter der Partie im Wesentlichen zu verändern. Es entstand ein langwieriges Mittelspiel, in dem beide Seiten ihre Figuren hin und her manövrierten, ohne dass etwas entscheidendes passierte. Firouzja, der die weißen Steine führte, hatte dabei etwas mehr Raum und auch die Initiative. Im 30sten Zug, vielleicht schon in Zeitnot, verlor Ding Liren die Geduld, tauschte die Bauern im Zentrum und stellte dabei zwei Bauern ein. Danach stand der Weltmeister auf Verlust und musste ein paar Züge später aufgeben.
Mit dem Sieg hat Firozja seinen Vorsprung auf einen ganzen Punkt ausgebaut und bei zwei noch ausstehenden Runden gute Chancen auf den Turniersieg.
Engster Verfolger ist Fabiano Caruana, der nach seinem spektakulären Drachen-Sieg über Ian Nepomniachtchi in der Runde davor diesmal mit Weiß gegen Gukesh zu spielen hatte. Auch hier stand das Giuoco Piano zur Debatte, verlief aber alles andere als ruhig. Gukesh, der sich nach dem Turnier wohl auf seinen WM-Kampf gegen Ding vorbereiten wird, kam früh mit dem Vorstoß g5, brachte seine Dame in Stellung und ließ den König in der Mitte stehen. Nach dem Damentausch entschärfte sich die Partie. Im folgenden Endspiel hatte Caruana die bessere Bauernstruktur und die aktiveren Figuren, aber zum Sieg reichte es nicht.
Ein Berliner Endspiel lieferten sich Maxime Vachier-Lagrave und Anish Giri. Der Niederländer wurde kürzlich im Match gegen Hans Niemann etwas zerzaust und nimmt auch beim Sinquefiel Cup derzeit den letzten Platz ein. Das Berliner Endspiel gegen Vachier-Lagrave endete aber remis.
Auch Ian Nepomniachtchi ist nicht in Topform. Gegen Praggnanandhaa bemühte er seine krisenfeste Russische Verteidigung und erhielt ein schnelles Remis. Am Ende der Partie hatte Nepomniachtchi mehr Zeit auf der Uhr als am Anfang.
Ian Nepomniachtchi finished his game against Praggnanandhaa with more time on his clock than he started with, demonstrating that his preparation worked really well today! #Grandchesstour #Sinquefieldcup #pragg #IanNepomniachtchi pic.twitter.com/ZAnyslPUTr
— Grand Chess Tour (@GrandChessTour) August 26, 2024
Diesen Vorzug durfte Wesley So gegen Nodirbek Abdusattorov nicht genießen. In der Nimzoindischen Verteidigung versuchte So, mit den schwarzen Steinen spielend, seinen Gegner mit einem Aufmarsch am Königsflügel zu beeindrucken. Unterwegs verlor er aber einige Bauern und landete dann in einem verlorenen Damenendspiel.
Ergebnisse
Tabelle
Partien
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