Jan-Krzysztof Duda konnte schon die zweite Runde des Sinquefield Cups wegen Krankheit nicht mitspielen und musste sich nun ganz aus dem Turnier zurückziehen. Das Turnier wird nun mit neun Spielern fortgesetzt, von denen einer nun immer einen Ruhetag erhält. In der dritten Runde pausierte Leinier Dominguez. Dudas einzige Partie, ein Remis gegen Anish Giri in Runde eins, wird gestrichen.
Duda entschuldigte sich auf seinem X-Account für den Rückzug:
"Ich bedauere, dass ich mich aufgrund ernsthafter gesundheitlicher Probleme vom Turnier zurückziehen muss. Ich weiß die Bemühungen der Organisatoren zu schätzen, mir zu helfen, aber leider kann ich nicht antreten. Ich wünsche allen Spielern und Zuschauern eine tolle Veranstaltung."
Auch in der dritten Runde des Turniers gelang es jedoch keinem der Spieler, den "Remisfluch" zu durchbrechen.
In der Begegnung zwischen Richard Rapport und Alireza Firouzja stand die Russische Verteidigung zur Disposition. Mit der Langen Rochade und einem Springeropferangebot auf g5, das allerdings nicht ohne Schaden anzunehmen war, entwickelte Rapport einen Königsangriff und sorgte im weiteren Verlauf für Turbulenzen. Firouzja fand jedoch mit eine Läufereinschlag auf b2 ein gutes Gegengift und die Spannung löste sich schließlich in einem gleich stehenden Endspiel auf.
Anish Giri und Wesley So manövrierten in den ausgetretenen Pfaden der Spanischen Anti-Berliner Variante. Giri gewann die Oberhand am Damenflügel und So ging am Königsflügel mit seinen Bauern vor. Die Partie endete im 39sten Zug mit einer dreifachen Stellungswiederholung ebenfalls ohne Sieger.
Ian Nepomniachtchi
Levon Aronian wählte gegen Ian Nepomniachtchis Damengambit einen bescheidenen Aufbau mit 4.e3 und erlangte mit dem späteren Vorstoß e3-e4 ein kleines Übergewicht im Zentrum. Nach frühem Damentausch gab es noch im Zentrum ein kleines Geplänkel aus dem heraus ein völlig gleich stehendes Turmendspiel entstand. Hier wurde die Punkteteilung im 32. Zug amtlich.
Maxime Vachier-Lagrave schaut sich die Partie "von oben" an
Fabiano Caruana wählte gegen Maxime Vachier-Lagraves Spanische Partie die Zaitsev-Variante, die seinerzeit in den Weltmeisterschaftskämpfen zwischen Garry Kasparov und Anatoly Karpov Berühmtheit erlangt hatte. Nach Caruanas Zentrumsvorstoß 19...d5 kam es zum Generalabtausch und am Ende stand eine Endspiel auf dem Brett, in dem Weiß zwei Leichtfiguren und Schwarz einen Turm übrig behielt, mit Bauern auf beiden Seiten. Nach ein paar Zügen endete die Partie im 41sten Zug im Dauerschach.
Navigating the Ruy Lopez Vol.1-3
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