Kombinieren Sie richtig! ChessBase 15 Programm + neue Mega Database 2020 mit 8 Mio. Partien und über 80.000 Meisteranalysen. Dazu ChessBase Magazin (DVD + Heft) und CB Premium Mitgliedschaft für ein Jahr!
ChessBase 15 ist die persönliche Schach-Datenbank, die weltweit zum Standard geworden ist. Und zwar für alle, die Spaß am Schach haben und auch in Zukunft erfolgreich mitspielen wollen.
In der nicht ganz einfach zu spielenden "Preußischen Partie" folgten die Spieler einer Variante, die beiderseits nicht allzu viele Ansatzpunkte für ein Spiel auf Gewinn bot. Eigentlich eine clevere Strategie von Ding Liren: Mit diesem stressfreien Schwarzremis wurde er zum alleinigen Tabellenführer, denn sein Konkurrent Nepomniachtchi sollte sich von selbst aus dem Führungsduo verabschieden, als das man in den Tag gegangen war.
Levon Aronian knöpfte dem Tabellenführer locker einen halben Punkt ab | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Turniertaktisch war diese Partie ein Fehlschlag für Nepomniachtchi. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte er sich mit zwei kontrollierten, sicheren Remisen in den letzten Runden zumindest für die Tiebreaks um den Turniersieg qualifizieren können. Stattdessen ging er aufs Ganze und startete noch in der Eröffnung einen wilden, äußerst schwierig zu führenden Angriff - ohne Rücksicht auf Materialeinbußen:
Den Punkt gegen Ian Nepomniachtchi hat Maxime Vachier-Lagrave sicher gerne mitgenommen | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Dieses Unentschieden war eine starke Leistung - von beiden Spielern. Anand gab frühzeitig einen Bauern für aktives Spiel, Karjakin verteidigte sich gewohnt souverän. Am Ende ging das Remis in Ordnung, ohne dass es auch nur einen Moment lang langweilig gewesen wäre:
Unter dem Strich spielt Exweltmeister Anand ein starkes Turnier - mit einem Sieg gegen Nakamura könnte er es in der letzten Runde sogar noch auf Platz 1 schaffen | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Master Class Band 12: Viswanathan Anand
Als Viswanathan Anand auf der europäischen Schachbühne erschien, hatte er in Indien schon einige Erfolge erzielt, die indischen Jugendmeisterschaften und als Jugendlicher auch die Landesmeisterschaften der Erwachsenen gewonnen. Mit gerade einmal 14 Jahren wurde Anand 1984 für die Schacholympiade in die indische Nationalmannschaft berufen. 1987 wurde er Juniorenweltmeister, 1988 verlieh die die FIDE dem 19-jährigen den Titel eines Großmeisters.
Wesley So machte es Magnus Carlsen leicht, diese Partie zu gewinnen, aber es war trotzdem ein Genuss, das weitsichtige, präzise Spiel des Weltmeisters zu verfolgen:
Man konnte es schon bei der Ankunft sehen: Heute würde was gehen für den Weltmeister | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Vor der letzten Runde ist Mamedyarov der einzige verbliebene Spieler, der ausschließlich unentschieden gespielt hat. Sollte er diese Serie auch gegen Ding Liren fortschreiben können, dann würde er damit den vier Verfolgern des Chinesen die Möglichkeit eröffnen, auf der Zielgeraden noch zur Spitze aufzuschließen.
Shakhriyar Mamedyarov geht als ungekrönter Remiskönig in die letzte Runde | Foto: Crystal Fuller / Grand Chess Tour™
Beide Spieler standen vor der Runde bei -1 und konnten kaum noch etwas im Turnier erreichen. Die Partie heute wirkte fast ein wenig wie Schadensbegrenzung:
Anish Giri beendet den Sinquefield Cup ohne Kontakt zur Spitze | Foto: Justin Kellar / Grand Chess Tour™