ChessBase 17 - Megapaket - Edition 2024
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Lange folgten die Spieler 1:1 einer Partie, die Ding Liren als Schwarzer vor einem Jahr beim Berliner Kandidatenturnier gegen Wesley So gespielt hatte. Die schließlich erreichte Stellung bot dann kaum noch Ansatzpunkte für ein Spiel auf Gewinn. Mit der Stellungswiederholung waren am Ende wohl beide ganz zufrieden:
Ding Liren hatte gestern alles im Griff | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
In dieser Partie hatte die häufig vorkommende symmetrische Struktur ohne c- und d-Bauern aufgrund heterogener Rochaden einige Spannungsmomente zu bieten. Einen Fehltritt leistete sich aber keiner:
Auch für Hikaru Nakamura hat der Sinquefield Cup mit zwei Remisen begonnen | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Nach seinem schrecklichen Fehlgriff gegen Anand eine Runde zuvor ließ sich Nepomniachtchi gestern wohl tatsächlich die kurzzeitig vorhandene Möglichkeit für ein außerordentlich vielversprechendes Turmopfer entgehen. Ziemlich viel Pech innerhalb kurzer Zeit!
Ian Nepomniachtchi wird in Saint Louis bislang nicht vom Glück verfolgt | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
Der Exweltmeister und Tabellenführer Anand kam zu einem sehr sicheren, kontrollierten Remis gegen den amtierenden Weltmeister:
Bislang nur zwei Remisen für den Weltmeister - das hat ihn aber noch nie gestört | Foto: Lennart Ootes / Grand Chess Tour™
In einem komplizierten Endspiel mit besserer weißer Figurenaktivität trennte sich Aronian freiwillig von einem Bauern. Am Ende behielt der Armenier Recht: Giri konnte seinen weit vorangekommenen Freibauern nicht verwerten. Die Computer allerdings berechnen einen Sieg für Giri - ob das wirklich stimmt, ist in der Kürze der Zeit kaum zu sagen:
Hätte Anish Giri gestern gewinnen können? | Foto: Justin Kellar / Grand Chess Tour™
In dieser Partie wurde die Remisbreite zu keinem Zeitpunkt verlassen. Die souveräne Art und Weise, wie die Spieler mit verschiedenen materiellen Ungleichgewichten hantierten, machte aber deutlich, warum sie der absoluten Weltspitze angehören:
Maxime Vachier-Lagrave opferte erst einen Bauern und dann die Qualität - alles passte! | Foto: Justin Kellar / Grand Chess Tour™