In Runde 3 gewann Caruana gegen Alireza Firouzja mit ruhigem Positionsspiel, in Runde 4 zeigte er sein taktisches Können. Er spielte mit Schwarz gegen Nodirbek Abdusattorov, der nach zwei Niederlagen und einem Remis unbedingt gewinnen wollte und von Beginn an kompromisslos auf Angriff spielte. Das führte schnell zu einer unübersichtlichen Stellung, in der beiden Seiten ungenau spielten, aber Caruana am Ende gewann.
Caruana im Interview nach der Partie
Caruana gewann in St. Louis zwei Mal in Folge, Vachier-Lagrave hingegen verpasste zwei Mal in Folge knapp den Gewinn. Er spielte in Runde 4 mit Schwarz gegen Gukesh, und nachdem er den Weltmeister überspielt hatte, ließ er ihn im entscheidenden Moment ins Remis entschlüpfen.

Maxime Vachier-Lagrave nach der Partie - trotz der verpassten Chance wirkte er gut gelaunt. | Foto: Lennart Ootes
Vachier-Lagrave im Interview nach der Partie
Für Dynamik und unterhaltsames Schach sorgte einmal mehr Alireza Firouzja, der mit Schwarz gegen Wesley So spielte, und So mit einer Reihe ungewöhnlicher Manöver und einem positionellen Qualitätsopfer unter Druck setzte. Doch So verteidigte sich gut und so endete die Partie am Ende mit Remis.
Weniger dramatisch ging es zwischen Praggnanandhaa und Samuel Sevian und zwischen Levon Aronian und Jan-Krzysztof Duda zu. In beiden Partien stand die Tarrasch-Verteidigung auf dem Brett und beide Partien endeten ohne viel Aufregung mit Remis.
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