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Der Auftakt des Turniers verlief überwiegend kämpferisch und brachte interessante Auseinandersetzungen, über die noch eine Weile gesprochen werden wird. Bei der Bedenkzeit wird in diesem Turnier übrigens mit dem "Bronstein-Modus" gearbeitet. Dementsprechend gibt es keine 30 Sekunden Gutschrift für jeden Zug, sondern die Uhr beginnt erst zu laufen, nachdem 30 Sekunden verstrichen sind. Die Bedenkzeit ist in Summe also geringer, weil verschiedene Züge sicherlich à Tempo ausgeführt werden.
Am Tag vor der 1. Runde: Caruana und Carlsen lauschen der Rede des Mäzens und Namenspatrons Rex Sinquefield. | Foto: Saint Louis Chess Club / Lennart Ootes
Caruana hatte eine ganze Reihe von Bauernschwächen in seiner Stellung, fand aber schließlich einen Dreh, mit dem er zum aktiven Part wurde. Ob der Amerikaner deswegen auch Gewinnchancen hatte, muss wohl noch genauer untersucht werden:
Fabiano Caruana und Alexander Grischuk spielten die vielleicht gehaltvollste Partie der 1. Runde. | Foto: Saint Louis Chess Club / Lennart Ootes
In einer blockierten Stellung besaß Carlsen die Dame und einen Bauern, während Vachier-Lagrave über zwei Türme verfügen konnte. Voran ging es schließlich für keine Seite mehr:
Magnus Carlsen schwer am Grübeln - "MVL" hingegen schien mit dem Remis ganz zufrieden zu sein. | Foto: Saint Louis Chess Club / Lennart Ootes
Mamedyarov war mit Vorteil aus der Eröffnung hervorgegangen, doch die Abwicklung in ein eigentlich aussichtsreich aussehendes Turmendspiel hätte wohl nur zum Remis gelangt. Gab es einen besseren Weg für den Aserbaidschaner? Vom Resultat her war es am Ende egal, weil Wesley So das Turmendspiel nach einem Fehler entglitt:
Ein Bild, das mehr sagt als tausend Worte: Die Partie ist gelaufen, und Wesley So weiß es natürlich. | Foto: Saint Louis Chess Club / Lennart Ootes
Dies war sicherlich die am wenigsten aufregende Partie der 1. Runde:
Exweltmeister Anand hatte gegen Nakamura alles im Griff. | Foto: Saint Louis Chess Club / Lennart Ootes
Karjakin hatte sich lange passiv verteidigt und dabei auch die Balance gehalten. Den starken Springer von e6 wegzuziehen war aber wohl nicht gut:
Levon Aronian machte aus wenig viel: ein starker Auftritt des Armeniers. | Foto: Saint Louis Chess Club / Lennart Ootes