Sinquefield Cup: Serie beendet, Turnier gewonnen

Stand vor der achten Runde

Runde Acht

Carlsen auf dem Weg zur Spitzenbegegnung der achten Runde

Fabiano Caruana - Magnus Carlsen

Im bisherigen Verlauf des Turniers hatte Caruana mehr als einmal durch seine tiefe und umfassende Eröffnungsvorbereitung geglänzt und auch gegen Magnus Carlsen stand er von Beginn an gut. Carlsen wählte mit Schwarz den Beschleunigten Drachen-Sizilianer, doch geriet schnell in die Defensive. Doch dann zeigte Carlsen seine Defensivqualitäten. Er schaffte es, den drohenden starken Königsangriff des Weißen zu parieren und sich Gegenspiel zu sichern. Im weiteren Verlauf der Partie gelang es Caruana nicht, seinen Vorteil auszubauen und so mündete die Stellung schließlich in ein Remisendspiel mit ungleichfarbigen Läufern.

So gab Caruana zwar sein erstes Remis in diesem Turnier ab, doch sicherte sich zugleich den Turniersieg. Denn mit 7,5 aus 8 liegt er zwei Runden vor Schluss mit drei Runden Vorsprung in Führung. Im Interview mit Maurice Ashley bezeichnete Caruana sein Spiel im Sinquefield Cup mit typischer Zurückhaltung als "die beste Leistung, die ich je erzielt habe".

Dazu meinte Carlsen: "Wenn Caruana das Turnier in diesem Stil zuende führt, wäre das eine der großen Leistungen der Schachgeschichte."

Fabiano Caruana geriet auch gegen Magnus Carlsen nie in Gefahr.

Nachdenklich: Magnus Carlsen

Hikaru Nakamura - Veselin Topalov

Hikaru Nakamura ist beim Sinquefield Cup von seiner Bestform weit entfernt. Das zeigte sich auch in seiner Partie gegen Veselin Topalov. Er behandelte die Berliner Verteidigung Topalovs mit Weiß so schlecht, dass er schnell schlechter stand und bald darauf Material geben musste. So kam es schließlich zu einem für Schwarz gewonnenen Turmendspiel, das Topalov problemlos zum Sieg führte.

Hikaru Nakamura

Veselin Topalov begann das Turnier mit 0 aus 2, aber hat sich danach wieder gefangen.

Levon Aronian - Maxime Vachier-Lagrave

Auch Levon Aronian ist beim Sinquefield Cup außer Form. So meinte er nach der Partie gegen Maxime Vachier-Lagrave im Interview mit Maurice Ashley nüchtern, "Irgendetwas stimmt mit mir in diesem Turnier nicht". Dabei hatte er gegen den Franzosen zunächst brillant gespielt und mit einer Reihe ungewöhnlicher und kreativer Manöver eine Gewinnstellung erreicht. Doch diesen Vorteil vergab er mit einer Reihe ungenauer Züge, die in einem taktischen Versehen gipfelten, das die Stellung sofort zum Remis verflachen ließ.

Levon Aronian fehlte erneut das Glück.

Alejandro Ramirez kommentiert die achte Runde

Stand nach acht Runden

Partien der Runden 1 bis 8

Spielplan

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