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Am vierten Spieltag des Skilling Opens, Auftaktturnier der Champions Chess Tour, begann die K.o.-Etappe, für die sich die besten acht Spieler der Vorrunde qualifiziert haben.
Magnus Carlsen traf dabei auf seinen Lieblingsgegner Anish Giri. Der Niederländer lieferte dem Weltmeister einen engen Kampf, aus dem Carlsen aber am Ende mit einem knappen Matchsieg herauskam. Nach drei Remispartien, in denen die Vorteile sogar eher bei Giri lagen, erkämpfte der Weltmeister sich mit einem Sieg in Partie vier den Gewinn des ersten Matches.
18.Te2 Lxe3 19.fxe3? [Natürlich sieht 19.Txe3 Td2 20.Te2 aus]
19...Kf7 20.La4 Ke7 21.h3 [Obwohl Weiß einen Bauern mehr hat, liegt der Vorteil bei Schwarz. Der weiße Zentrumsdoppelbauer ist eine erhebliche Schwäche. Carlsen schiebt seinen Gegner nun nach und nach zusammen.]
21...Lc4 22.Tc2 Td3 23.Te1 Kd6 24.Lb3 La6 25.Tcc1 Ke5 [Damit ist der vordere der beiden e-Bauern schon unter Beschuss. Schwarz lässt sich mit der endgültigen Entfernung aber Zeit.]
26.Tcd1 Tfd8 27.Txd3 Lxd3 28.Kf2 Td6 29.Ld1 Lc4 30.b3 Td2+ 31.Kg3 Le6 [Für Carlsen ist das eine glatte Gewinnstellung.]
32.Tf1 Txa2 33.Lg4 Lxb3 [Nun hat Schwarz einen Mehrbauern und dabei wurde der weiße Doppelbauer noch nicht einmal angefasst.]
34.Tf8 Kxe4 35.Tc8 Kxe3 36.Txc7 Ld5 37.Lf3 Lxf3 38.gxf3 Tb2 39.Txg7 Tb6 [Mit der Möglichkeit zu Ta6, falls Weiß den Freibauern von hinten angreift.]
40.c4 Kd4 41.Tc7 a4 42.c5 Ta6 43.Txb7 Kxc5 44.Tc7+ Kb6 45.Tc1 a3 46.h4 a2 47.Ta1 Ta4 48.f4 h5 49.Kf3 Kc5 50.Ke3 Kd5 51.Kf3 Ke6 0–1
Im Wettkampf zwischen Teimour Radjabov und Wesley So war der aserische Großmeister der glücklichere Spieler und konnte den ersten Spieltag vorzeitig mit 2,5:0,5 für sich entscheiden. Die Weichen für den Matchsieg stellte Radjabov schon in der ersten Partie, als er einen gefährlichen Mattangriff überlebte - mit Können, aber auch mit Hilfe seines Gegners.
24.Lxh6!? gxh6 25.Dd2 [Droht Matt in 3. 25.Sxh6+ Kh8 26.Sf5 De6 27.Dd2 Df6 28.Dh6+ Kg8 bringt Weiß nicht weiter.] 25...f6 26.d5 [26.Dxh6 Df7] 26...Sdf8 [26...Sf4!? 27.g3 Sc5 28.gxf4 Sxe4]
27.Sxh6+ Kg7 28.Sf5+ Kg8 29.Sh6+ Kg7 30.Sf5+ Kg8 [Schwarz war mit Remis zufrieden, aber Weiß will mehr.]
31.Sh2? Sf4 32.Sg4 Sh7 33.g3 Sg5 [mit einer schönen Gabel auf f3. Nicht 33...Sxh3+? 34.Kg2 S3g5 35.Sxf6+ und Weiß gewinnt.]
34.Sh4 Kf7 35.gxf4 Sxh3+ 36.Kh2 Sxf4 37.Sh6+ Ke7 38.Tg1 [Droht immerhin Matt. Schwarz muss aufpassen, dass der König nicht doch noch in einem Mattnetz gefangen wird.]
38...Kd7 [Korrekt war 38...Ta8 , wonach der König ein sicheren Platz auf d8 findet.]
39.Ta1 Dxe4
40.S4f5?
[Um mit Tg7 Matt zu setzten, aber Schwarz kann das leicht abwehren. Richtig war 40.Dd1! mit der Möglichkeit über g4 einzugreifen. 40...De2 41.Tg7+ Te7 42.Txe7+ Kxe7 43.Sg6+ Kd7 44.Sg4 droht schon wieder Matt. 44...c6 (44...Dxd1? 45.Sxf6+ Kc8 46.Ta8#) 45.Sxf4 Dxd1 46.Txd1 exf4 47.Sxf6+ Kc7 mit gleichen Chancen.]
40...Tg8! 41.Sxg8 Dxf5 42.Tg7+ Ke8 43.Dd1 Dh3+ 44.Kg1 Kf8 45.Tg4 Kf7 0–1
My Black Secrets in the Modern Italian
Italienisch gilt als gediegener Partieanfang, bei dem wenig Figuren getauscht werden und gehaltvolle Stellungen entstehen, in denen es mehr auf Pläne ankommt als auf forcierte Varianten. So zeigt hier die Pläne aus schwarzer Sicht.
Den Wettkampf zwischen Maxime Vachier-Lagrave und Hikaru Nakamura entscheid der Franzose mit 2,5:1,5 für sich. Vachier-Lagrave ging nach der ersten Partie in Führung und hielt die zweite in schlechterer Stellung remis. Mit zwei weiteren Remis sicherte er sich den Matchsieg.
Levon Aronian verlor gegen Ian Nepomniachtchi nach einem Remis zum Auftakt die zweite Partie, gewann dann aber die Partien drei und vier zum Endstand von 2,5:1,5.
25... Sxh3+ 26.gxh3 Lxg3 27.d5 Dxh3 28.fxg3 Te2 0–1