Wie britische Schachspieler halfen, den Krieg zu gewinnen

von ChessBase
30.11.2018 – Schachspieler gelten oft als weltfremd. Aber ob weltfremd oder nicht - britische Schachspieler haben maßgeblich dazu beigetragen, den Zweiten Weltkrieg für die Alliierten zu entscheiden. Wie sie das gemacht haben, schildert ChessBase-Redakteur André Schulz bei "Spiegel Online".

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Enigma-Entschlüsselung

Die Chiffriermaschine Enigma galt als unbezwingbar. Bis britische Geheimdienstler sie knackten. Neben Mathematikern leisteten Schachspieler, Meister der Mustererkennung, Großes bei der Entschlüsselung deutscher Funksprüche.

Die geheimste Einrichtung der britischen Regierung im Zweiten Weltkrieg befand sich in Bletchley Park. In einem alten, unscheinbaren Herrenhaus dieses Dorfes nördlich von London war die "Government Code and Cipher School" untergebracht: die noch junge Kryptologieabteilung des Geheimdiensts.

Schon im Ersten Weltkrieg war einem Marine-Grüppchen britischer Dechiffrierexperten ein bemerkenswerter Erfolg gelungen, als sie im Januar 1917 ein codiertes Telegramm an die deutsche Botschaft in Washington abfingen und entschlüsselten. Artur Zimmermann, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, hatte darin den deutschen Gesandten in Mexiko aufgefordert, im Falle des amerikanischen Kriegseintritts Mexiko und am besten auch Japan zum Angriff auf die Vereinigten Staaten zu bewegen. Die Briten spielten den Telegrammtext der US-Presse zu und beeinflussten so maßgeblich die öffentliche Meinung.

Die Ver- und Entschlüsselung von Nachrichten ist keine moderne Erfindung - sie beschäftigte schon Experten in der Antike und im Mittelalter. ...

Zum vollständigen Artikel bei Spiegel Online...


Die ChessBase GmbH, mit Sitz in Hamburg, wurde 1987 gegründet und produziert Schachdatenbanken sowie Lehr- und Trainingskurse für Schachspieler. Seit 1997 veröffentlich ChessBase auf seiner Webseite aktuelle Nachrichten aus der Schachwelt. ChessBase News erscheint inzwischen in vier Sprachen und gilt weltweit als wichtigste Schachnachrichtenseite.

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