EINLADUNG ZUR AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG SPIELEND REISEN
REISESCHACHSPIELE VOM 18. JAHRHUNDERT BIS HEUTE
am 26. April um 19:00 Uhr
Ort: Sitz der Emanuel Lasker Gesellschaft
Leuschnerdamm 31
10999 Berlin
Eine Ausstellung der Emanuel Lasker Gesellschaft vom 27. April - 31. August
Bahnreisenden und Schachspielern ist eines gemeinsam: Die Suche nach dem richtigen
Zug. Der Reisende braucht ihn für die schnellstmögliche Verbindung, der Schachspieler
für den Sieg. Schon für die ersten Bahnreisenden war Schach das klassische Spiel,
um sich die Fahrt so kurzweilig wie möglich zu gestalten.
Die Spiele-Hersteller reagierten prompt auf den mit dem Ausbau des Schienennetzes
verbundenen Reiseboom. Unterschiedlichste Modelle wurden gefertigt, die den
Anforderungen des Reisens entsprachen. Die größte Verbreitung fanden Steck-
oder Magnetspiele, wie sie in der Ausstellung in zahlreichen Ausführungen und
Materialien gezeigt werden. Ideale Reisebegleiter waren auch Taschen- oder Brieftaschenschachs,
die bequem in die Manteltasche passten. Das berühmteste Taschenschach entwarf
1943 Marcel Duchamp.
Doch bereits vor dem Zeitalter der Eisenbahn gab es Spiele, die als Reisespiele
angesehen werden können: z.B. arabische Figurensätze mit textilem Spielplan;
ein für Kutschfahrten gefertigtes Steckschach mit Sand gefülltem Kissen als
"Spielbrett" oder Kapitänsspiele, die den besonderen Bedingungen einer Schiffsreise
angepaßt wurden.
"Faszinierend: Ich werde matt gesetzt." Mr. Spock, Anhänger logischer
Spiele.
Ein Kuriosum der Ausstellung ist das dreidimensionale Raumschach, eine Replik
des Spiels aus dem „Raumschiff Enterprise“, mit dem Mister Spock den Bordcomputer
zu einigen Partien herausforderte. Für Reisen ins All eignen sich auch Reiseschachcomputer,
die ebenfalls Eingang in die Ausstellung gefunden haben.
Idee und Realisation: Susanna Poldauf
Besichtigung und Führung nur nach telefonischer Anmeldung unter: Tel: 0049-30-616
84 130
info@lasker-gesellschaft.de
www.lasker-gesellschaft.de