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Das neue FIDE-Präsidium hat als eine der ersten Amtsmaßnahmen den Modus der Weltmeisterschaften der Frauen reformiert. Nach langen Jahren des Experimentierens, in denen die Weltmeisterschaften der Frauen zuletzt jährlich und in unterschiedlichen, miteinander abwechselnden Formaten durchgeführt wurden, hat die FIDE das Format nun nun dem Modus bei den offenen Weltmeisterschaften angepasst. Das bedeutet, dass auch die Frauen nun alle zwei Jahre ihre Weltmeisterschaft in einem Wettkampf ausspielen, dass die Herausforderin in einem Kandidatenturnier ermittelt wird und dass die Frauen sich über einen World Cup im K.o-Modus und eine Grand Prix Serie für das Kandidatenturnier qualifizieren können. Der WM-Kampf der Frauen wurde dabei pfiffigerweise auf das Jahr gelegt, in dem keine offene Weltmeisterschaft stattfindet. In diesem Jahr wird es also noch zum WM-Kampf zwischen Weltmeisterin Ju Wenjun und der Siegerin des letzten Kandidatenturniers Aleksandra Goryachkina kommen.
Die Grand Prix Serie der Frauen wird allerdings nicht mit K.o-Turnieren ausgetragen, so wie es in bei den Grand Prix Turnieren derzeit der Männer der Fall ist, sondern nach wie vor als Rundenturniere. Aus einem Pool von 16 Spielerinnen nehmen je 12 Spielerinnen an jeweils drei von insgesamt vier Turnieren teil. Die besten zwei Spielerinnen in der Endabrechnung steigen in das nächste Kandidatenturnier (2021) auf. Die heute beginnende Serie gehört zum WM-Zyklus 2020-21.
Die Orte und Termine für die vier Grand Prix Turniere sind:
Skolkovo: 10. bis 23. September 2019
Monaco: 2. bis 15. Dezember 2019
Lausanne: 1. bis 20. März 2020
Sardinien: 20. Mai bis 10. Juni 2020
Aus deutscher Sicht erfreulich ist, dass sich mit Elisabeth Pähtz auch eine deutsche Spielerin für diese hochklassige Turnierserie qualifizieren konnte und damit Chancen hat, sich auch für das Kandidatenturnier zu qualifizieren.
Elisabeth Pähtz | Foto: FIDE
Etwas überraschend ist, dass mit Ju Wenjun auch die amtierende Weltmeisterin teilnimmt. Die Chinesin kann allerdings nicht sicher sein, dass sie den kommenden WM-Kampf gegen Aleksandra Goryachkina gewinnt und so ist ihre Teilnahme in dieser Hinsicht logisch.
Das Londoner System - Staunen! Spielen! Siegen!
Das Londoner System (1.d4 gefolgt von 2.Lf4) ist bei Vereinsspielern schon immer beliebt gewesen. Aber als Magnus Carlsen vor drei Jahren bei der Blitz-WM erstmals zu 2.Lf4 griff, avancierte das Londoner System zu einer der Trenderöffnungen unserer Z
Gestern war der offizielle Beginn und die Eröffnung des ersten Grand Prix Turniers in Skolkovo. Skolkovo ist ein Vorort im Westen von Moskau und gilt mit vielen Technologieunternehmen als das "russische Silicon Valley".
Cramling - Ju Wenjun
Stefanova - Goryachkina
Paehtz - Kosteniuk
Gunina - Kashlinskaya
Lagno - Sebag
Koneru - Harika
11.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 1 |
12.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 2 |
13.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 3 |
14.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 4 |
15.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 5 |
16.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 6 |
17.09.2019 | Ruhetag | |
18.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 7 |
19.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 8 |
20.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 9 |
21.09.2019 | 14:00 CEST | Runde 10 |
22.09.2019 | 12:00 CEST | Runde 11 |