Die FIDE hat jüngst ihren World Cup und ebenso den World Cup der Frauen erweitert. Statt wie bisher 128 Spieler (64 bei den Frauen), nehmen nun insgesamt 206 Spieler (103 Spielerinnen) teil. 50 gesetzte Spieler bzw. 25 Spielerinnen greifen erst in Runde zwei in das Geschehen ein und treffen dort auf die Sieger und Siegerinnen der ersten Runde. Auch das Preisgeld wurde aufgestockt. Im offenen Turnier kommt der Rekordpreisfonds von 1.892.500 USD zur Ausschüttung, World Cup der Frauen 676.250 USD.
Am 12. Juli wird die erste Runde gespielt. Das Turnier folgt dem bekanntem World Cup Format: Jede Runde besteht aus zwei Partien. Steht es danach unentschieden, folgen am 3. Tag Stichkämpfe mit kürzer werdenden Bedenkzeiten bis zur Entscheidung. Am Ende steht eine Armageddonpartie (5 vs. 4 Minuten, Weiß muss gewinnen). Der Verlierer scheidet aus.
Am 21. Juli, nach der 3. Runde, und am 22. Juli, nach der 6. Runden, werden Ruhetage eingelegt. Das Finale ist Runde 8 (bei den Frauen Runde 7) und beginnt am 4. August. Das Turnier endet am 6. August (Frauen: 3. August) mit der Schlussfeier.
Beide Finalisten bzw. Finalistinnen qualifizieren sich für das Kandidatenturnier.
Dem Anlass angemessen hat die FIDE einen Dress Code vorgegeben. Man wünscht, dass die Spieler Hemd und Anzug tragen, die Spielerinnen Hemd oder Bluse, Rock, Kostüm oder Anzug. Polohemden, T-Shirts, Jeans, Sneaker und Baseballmützen sind ausdrücklich unerwünscht.
Viele Topspieler und - spielerinnen, aber auch viele weniger bekannte Spieler und Spielerinnen sind am Start. Das offene Turnier wird durch die Teilnahme von Weltmeister Magnus Carlsen veredelt. Sein Herausforderer Ian Nepomniachtchi hat auf die Teilnahme verzichtet. Er bereitet sich lieber auf den WM-Kampf vor.
Das Leistungsgefälle im Offenen Turnier reicht von 2847 (Magnus Carlsen) bis 1998 (Elmer Prudente aus Guam). Im Frauenturnier nimmt Vizeweltmeisterin Aleksandra Goryachkina (Elo 2596) den ersten Platz in der Setzliste ein, Penelope Drastik (1835) aus Australien den letzten Platz.
Fünf deutsche Spieler und Spielerinnen habe sich für die Teilnahme qualifiziert. Matthias Blübaum, jüngst noch in der Französischen Liga aktiv, ist für die zweite Runde gesetzt und trifft dort auf den Sieger aus Viktor Erdos (Ungarn) gegen Saparmyrat Atabayev (Turkmenistan). Falls er weiterkommt, könnte Francisco Vallejo sein Gegner in Runde drei sein.
Rasmus Svane spielt in Runde 1 gegen Essam Al Gindi (Ägypten) . Sein Gegner in Runde zwei wäre Ivan Cheparinov (Bulgarien).
Arik Braun trifft in Runde eins auf Karolis Juksta (Litauen). In Runde zwei hätte Arik Braun mit Boris Gelfand einen besonders attraktiven Gegner.
Im World Cup der Frauen ist Elisabeth Pähtz für Runde zwei gesetzt. Dort spielt sie gegen die Siegerin des Matches Ingrid Aliaga Fernandez (Peru) gegen Nurgyul Salimova (Russland).
Jana Schneider spielt in Runde eins gegen Medina Warda Aulia (Indonesien). Falls sie das Match gewinnt, ist Harika Dronavalli die Gegnerin in Runde zwei.
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